Landwirtschaft
Agrardiesel-Subvention kommt zurück - Bundestag schafft Ampel-Gesetz wieder ab

Die Landwirte und Landwirtinnen in Deutschland bekommen ab 2026 wieder Zuschüsse für den Einsatz von Diesel-Kraftstoff.

    "Müsst ihr erst hungern bevor ihr es versteht?" steht auf einem Plakat an einem Traktor. Dahinter weitere Traktoren, an denen ein Mann entlanggeht.
    Proteste im Januar 2024 gegen die damalige Streichung der Agrardiesel-Subvention. (picture alliance / dpa / Daniel Karmann)
    Die schwarz-rote Koalition im Bundestag machte am Abend die von der Vorgängerregierung beschlossene Abschaffung der Subvention wieder rückgängig. Landwirtschaftsminister Rainer, CSU, sprach von einer echten Entlastung für die Betriebe. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte die steuerlichen Vergünstigungen für den Agrardiesel im Zuge einer Haushaltskrise Ende 2023 gestrichen. Das trug damals zu bundesweiten Bauernprotesten bei.
    Der Zuschuss für die Landwirtschaft kostet den Staat 430 Millionen im Jahr. Die Grünen kritisierten, Subventionen auf Diesel in dieser Höhe seien keine Antwort auf die Probleme der Gegenwart.
    Betriebe der Land- und Forstwirtschaft können sich von der Energiesteuer für Diesel künftig wieder 21,48 Cent pro Liter zurückerstatten lassen. Neben der finanziellen Entlastung soll die Rücknahme des Ampel-Gesetzes für Planungssicherheit in einem von starken Preisschwankungen geprägten Markt sorgen.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.