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Google Street View
Aktuelle Aufnahmen für Straßenpanorama-Dienst ab Ende Juni - neue Anträge zur Verpixelung notwendig

Nach mehr als zehn Jahren will Google will seinen Straßenpanorama-Dienst "Street View" erneuern.

    Ein Kameraauto des Internetdiensteanbieters Google fährt am Dienstag (19.04.2011) durch Berlin.
    Das Bild zeigt ein Google-Kameraauto, hier im April 2011 in Berlin. (picture-alliance / dpa / Tobias Kleinschmidt)
    Dazu werden vom 22. Juni an Kamera-Fahrzeuge des Konzerns durch die Straßen fahren und Aufnahmen machen, wie Google bekanntgab. Immer mehr Menschen und Unternehmen in Deutschland hätten Google über die Jahre "nach den Unterschieden zwischen den Street-View-Bildern und der realen Welt, in der sie leben, gefragt", hieß es in einem Blogeintrag. So hat etwa in seinem Kartendienst, auf den viele vor allem auf dem iPhone zugreifen, ein Konkurrenzangebot mit deutlich frischeren Aufnahmen. Bei Street View kann man aus Googles Kartendienst heraus fotografische Ansichten von Straßenzügen sehen und sich in ihnen auf dem Bildschirm fortbewegen.

    Erneuter Widerspruch erforderlich

    In Deutschland wurde Street View Ende 2010 eingeführt. Die Aufnahmen dafür wurden bereits in den Jahren 2008 und 2009 gemacht. Damals machten relativ viele in Deutschland von ihrem Recht Gebrauch, die Ansicht der Gebäude, in denen sie wohnen, unkenntlich machen zu lassen. Google aktualisierte Street View in Deutschland seitdem nicht, in anderen Ländern schon. Wer sein Wohnhaus auch nach der Aktualisierung verpixelt haben möchte, muss einen neuen Widerspruch einreichen, die Einwände aus dem Jahr 2010 gelten dafür nicht mehr. Gesichter und Autokennzeichen werden den Angaben zufolge aber wie bisher automatisch unkenntlich gemacht.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.