Nahost
Alle lebenden israelischen Geiseln der Hamas in Freiheit - auch palästinensische Gefangene freigelassen

Nach der Freilassung aller lebenden israelischen Geiseln aus ihrer Gewalt hat die Hamas auch mit der Übergabe der toten Geiseln begonnen.

    Palästinensische Familien bereiten sich im südlichen Gazastreifen auf den Empfang ihrer Angehörigen vor, die zeitgleich mit der Freilassung von Geiseln aus der Gefangenschaft der islamistischen Terrororganisation Hamas in Gaza freigelassen werden sollen.
    Auch palästinensische Familien bereiten sich im südlichen Gazastreifen auf den Empfang ihrer Angehörigen vor. (Abed Rahim Khatib / dpa / Abed Rahim Khatib)
    Laut Armeeangaben wurden zunächst vier Särge mit sterblichen Überresten an das Rote Kreuz im Gazastreifen überstellt. Sie werden zur endgültigen Identifizierung in das Rechtsmedizinische Institut in Israel gebracht. Die Zahl sorgte für Empörung. Die Vereinbarung über den Friedensplan sieht eigentlich vor, dass alle 27 toten Geiseln übergeben werden sowie die Leiche eines israelischen Soldaten.
    Zuvor hatte die Hamas die 20 noch lebenden Israelis nach 738 Tagen in Gefangenschaft übergeben. In Tel Aviv bejubelten tausende Menschen ihre Freilassung. Im Gegenzug kamen wie vereinbart mehr als 1.900 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen frei. Sie wurden mit Bussen in den Gazastreifen, ins Westjordanland und nach Ägypten gebracht. Unter ihnen sind etwa 250 Personen, die in Israel zu lebenslanger Haft verurteilt worden waren.
    Diese Nachricht wurde am 13.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.