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Am tiefsten Punkt Afrikas

Der höchste Punkt Afrikas ist bekanntlich der Kilimandscharo. Den tiefsten Punkt hingegen kennen viele nicht. Es ist der Assal-See in Djibouti - ein gigantischer Salzsee am Horn von Afrika. Das Gewässer ist aber nicht nur der tiefste, sondern auch einer der heißesten Orte des Kontinents.

Von Benno Müchler |
    Temperaturen um die 50 Grad. Meilenweit nichts als karges, schwarzes Vulkangestein. Benno Müchler hat sich aufgemacht und die Menschen besucht, die am Assal-See leben. Es sind Nomaden vom Volk der Afar, die seit Jahrhunderten das Salz aus dem See abbauen. Vor ein paar Jahren hat ihr Leben jedoch eine dramatisch Wendung genommen.

    Mohamed steht an einer Felskante. Hinter ihm geht es 50 Meter in die Tiefe. Er hebt einen Stein vom Boden und schleudert ihn in den Abgrund. Unten macht es ein lautes Platsch.

    "Meerwasser", sagt Mohamed. "Und je breiter die Spalte wird, desto weiter dringt das Wasser hier vor."

    "Hier ganz in der Nähe ist ein Vulkan, der noch nicht erloschen ist. Er schlummert nur. Und mit den ganzen Bewegungen hier, kann sich die Spalte jährlich um zwei Zentimeter vergrößern."

    Mohamed Moussa ist 35 und wird für die nächsten vier Tage mein Führer sein. Er kennt die Gegend sehr gut, wurde hier geboren, spricht Afar, die Sprache der Einheimischen, ist selbst einer von ihnen. Seelenruhig steht er über der Felskante und kaut auf einem Ballen Khat-Blätter. Der grüne Schleim der lokal beliebten Droge klebt ihm im rechten Mundwinkel. Mohameds braune Augen sind weit geöffnet.

    Wir sind in der Afar-Senke, eine vulkanische Tiefebene am Roten Meer, die sich über 150.000 km² über Äthiopien, Djibouti und Eritrea erstreckt. Hier fanden Forscher 1974 das Skelett von Lucy, der bisher älteste Fund eines Menschen. Und hier liegt auch das Ziel unserer Reise: Der Assal-See, ein riesiger Salzsee. Mit 155 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Afrikas. Eines der größten Salzvorkommen der Erde.

    Ich will zu den Menschen, die hier leben. Frage mich, was sie hier machen. Mit Temperaturen über 50 Grad im Sommer ist der Assal-See einer der heißesten Orte Afrikas. Wie halten es die Menschen hier bloß aus?

    Doch noch trennen uns 16 Kilometer von ihnen. Unser Camp liegt an der Goubhet, eine kleine Bucht am Golf von Aden. Ich habe für das letzte Stück zum See bewusst auf ein Auto verzichtet, um zu Fuß ein besseres Gefühl für die Landschaft zu bekommen. Wir gehen früh schlafen, kampieren auf Feldbetten im Freien am Strand. Krabben huschen über den Sand. Die kühle Meeresbrise lindert die Hitze. In der Bucht liegt eine Vulkaninsel, die so aussieht wie der Rücken einer Schildkröte. Dann schlafe ich ein.

    Irgendwann, kurz nach halb sechs am nächsten Morgen, zeigt sich am Himmel ein silberner Streifen, der mit jeder Sekunde größer wird. Nur fünf Minuten später steht die Sonne wie eine gleißende Hostie prall und voll über dem rauschenden Meer.

    Sechs Uhr. Wir brechen auf. Wir wollen noch vor der Mittagshitze am See sein. Jetzt sind es schon 35 Grad. Unser Weg führt uns einmal quer durch die Wüste. Wir wandern leicht. Ich trage einen Rucksack. Darin 7,5 Liter Wasser, zwei Baguettes und zwei Büchsen Thunfisch.

    Nach zwanzig Minuten ist mein braunes Leinenhemd schon klitschnass. Wir krackseln über Berge erkalteter Lava, springen von Fels zu Fels. Mohamed kennt den Weg. Ich bin noch ein bisschen wackelig auf den Beinen. Meine linke Schuhsohle löst sich vom Stiefel. Ich bleibe mehrmals hängen. Doch dann wird der Weg besser und mein Blick wendet sich wieder der atemberaubenden Landschaft zu, die uns umgibt. Meilenweit nichts als schwarzes Basaltgestein, Spuren des letzten Vulkanausbruchs vor 30 Jahren. Ich komme mir ein bisschen vor wie Professor Otto Lidenbrock in Jules Vernes "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Nicht weit von hier wurde der Hollywood-Film "Planet der Affen" gedreht.

    Plötzlich hält Mohamed.

    "Hier ist ein Tunnel, durch den mal flüssige Lava geflossen ist."

    Mohamed tippt mit seinem braunen Gehstock an den Eingang der Höhle.

    "Man kann drei, vier Meter in den Tunnel gehen. Am Ende ist ein Loch. Niemand hat bisher gemessen, wo er endet. Kann ich in die Höhle gehen? Klar. Und es gibt auch keine Schlangen? Nein, gibt es nicht. Na dann, geh' ich rein. Zieh den Kopf ein! Auf jeden Fall. Mit meiner Länge." "

    Wir ziehen weiter, passieren einen sieben Meter langen Riss im Boden, aus dem warmer, weißer Dampf aufsteigt.

    Auf und ab, immer weiter geht es, bis das schwarze Vulkangestein plötzlich endet und wir durch ein Tal aus weißem Kalkgestein kommen. Etwas Schneeweißes mischt sich in den hellbraunen Sandboden. Ich denke zuerst kleine Kieselsteine. Doch bei näherem Hinsehen sehe ich, es sind winzige Muscheln: gezwirbelte, spitz zulaufende Elfenbeinschlösser. Irgendwann muss hier mal das Meer gewesen sein. Warum war es hier, warum heute nicht mehr?

    Und noch etwas liegt da am Boden. Ein ockerbraunes Paar Lederschuhe. Und nicht nur ein Paar. Zwei, drei, vier Paar kreuzen unseren Weg. Kaputte Rucksäcke, leere Wasserflaschen, zerschlissene Hemden und Blusen. Wem gehörte das mal?

    "Das sind die Schuhe von illegalen Einwanderern. Menschen aus Äthiopien, die auf dem Weg in die arabische Welt sind. Mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit Oromos. Sie gehen hier lang, um nicht von der Polizei oder den Grenzkontrollen gesehen zu werden. Heimlich, durch die Nacht."

    Die Oromos, von denen Mohamed spricht, sind mit Abstand die größte Volksgruppe in Äthiopien, politisch aber kaum repräsentiert. In Jemen und Saudi Arabien hoffen sie auf Jobs und ein besseres Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie diesen Weg ganz alleine zurücklegen. Wenn sie sich hier verirren, ist das der sichere Tod. Auf seinem Weg sei er schon mehrmals auf die Leichen verdursteter Menschen gestoßen, erzählt Mohamed. In Europa kennt man nur die Geschichten der Afrikaner, die es auf voll-bepackten Booten übers Mittelmeer rüber nach Italien und Spanien versuchen und dabei nicht selten kentern und ertrinken. Aber was sich zwischen dem Horn von Afrika und der Arabischen Halbinsel abspielt. Das ist weltweit unbekannt.

    "Wie viel Uhr haben wir? Hmm? Warte. Fünf vor Acht. Ah Ok."

    Wir machen gerade Pause im Schatten einer Schirmakazie, als mich plötzlich ein Geräusch aufschreckt. Ein Flugzeug fliegt vorbei. Doch es ist nicht das Geräusch, sondern jenes, als das Flugzeug vorbei ist: Stille. Absolute Stille. Und mit einem Mal wird mir bewusst, dass es vielleicht doch nicht ganz ungefährlich ist, so einmal quer durch die Wüste zu spazieren. Mohamed ist zwar ein exzellenter Führer. Doch wenn einer umknickt, oder jemandem von uns schlecht wird? Ich verdränge den Gedanken und trinke die zweite von unseren fünf Wasserflaschen leer.

    Wir sind seit zehn Minuten wieder unterwegs, als Mohamed mir plötzlich zuraunt: "Mir scheint, da hinten ist jemand" und zeigt dann mit seinem Stock auf einen Palmenhain in 100 Metern Entfernung, an dessen Fuß eine Person kauert. "Tatsächlich", erwidere ich und kann es kaum glauben, dass wir hier mitten in der Wüste auf einen anderen Menschen treffen. Später erzählt mir Mohamed, dass er sich in diesem Moment auf alles gefasst gemacht hätte: Wenn die Person ein illegaler Einwanderer gewesen wäre, der kein Trinkwasser mehr gehabt hätte und deshalb bereits panisch gewesen wäre, dann hätte alles passieren können.

    Doch der spindeldürre Mann in einem Rock am Fuße der Palme ist kein Flüchtling, sondern Mohamed Wale, ein Nomade aus der Gegend.

    Er schleift gerade sein Messer auf einem Stein. Neben ihm steht eine leere Plastikflasche. Was er hier macht?

    "Ich bin hierher gekommen, um Palmwein zu machen. Ich schneide die Palme erst an. Dann fange ich die Flüssigkeit mit dem Behälter hier auf."

    Wale erzählt, er habe sieben Kinder und eine Frau, hatte früher mal viel Vieh, doch heute nur noch 35 Tiere. Seit zwei Jahren sei hier kein Regen mehr gefallen. Dadurch seien viele seiner Tiere verendet. Den Palmwein will er in den Dörfern verkaufen und für das Geld Brot und Wasser kaufen.
    Mohamed: "Lass uns diese Straße hier nehmen."

    Fünf Stunden nach unserem Aufbruch biegt Mohamed auf eine asphaltierte Straße. Zehn Minuten später stehen wir am Ufer des Assal-Sees: Pfannengroße Inseln weißer Salzkristalle schwimmen auf dem trüben Wasser. Hier und da schimmert der 50 km² große See türkis. Ein fantastisches Schauspiel. Ein weißer Salzsee, schwarze Vulkane! Ich schieße Fotos. Doch dann zieht mich Mohamed davon. Die Sonne scheint immer stärker auf uns herab und wir verschwinden in den Felsen abseits des Sees und schmiegen uns in die Felsspalten über einer heißen Quelle, immer dort, wo das Sonnenlicht noch nicht den Schatten berührt.

    Es ist sechs Uhr morgens, als ich aufwache. Die meisten Menschen im Dorf Dahab-el-Gahar sind schon auf den Beinen. Nach unserer ausgedehnten Mittagspause am Vortag am See machten wir uns vor Einbruch der Dunkelheit ins erste von zwei Dörfern am Assal-See auf.

    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite füttert Ali Mohammed Ali vor seiner Wellblechhütte gerade seine acht Ziegen. Ali wird hier im Dorf nur Le Camerade, der Kamerad, genannt.

    "Der Grund, warum ich hierhergekommen bin, ist der Reichtum an Salz. Das Salz bringt uns Geld. Wir können es zwar nicht in andere Länder exportieren, aber wir können mit den umliegenden Bezirken handeln. Ich bekomme Bestellungen aus Djibouti. Das ist meine erste Einkommensquelle, das ist, was mich hierher gebracht hat."

    Dahab-el-Gahar ist ein 200-Seelendorf. Es liegt an einer asphaltierten Straße, die vor 30 Jahren eine jugoslawische Firma baute und heute Djibouti-Stadt mit dem Assal-See und dem Rest des Landes verbindet. Das Dorf Dahab-el-Gahar selbst entstand jedoch erst viele Jahre später. 1998 ließen sich erstmals Privatfirmen entlang der Straße nieder, um das Salz aus dem Assal-See abzubauen. Bis dahin hatten Nomaden das Salz über Jahrhunderte auf Karawanen ins Nachbarland Äthiopien transportiert. Das übernahmen nun die Privatinvestoren, wie die amerikanische Firma, deren Grundstück am Ende von Dahab-el-Gahar liegt und dadurch das Dorf vor fünf Jahren begründete. Die Firmen stellten die Nomaden und Menschen aus den umliegenden Städten als Tagelöhner an. Die Nomaden ließen sich nieder, gaben nicht selten ihr Leben als Viehhirten auf.

    Wie alle anderen Salzfirmen ist jedoch auch die amerikanische Firma vor ein paar Jahren Pleite gegangen. So sind die Menschen in Dahab zu fast 100 Prozent arbeitslos. Ali, der Kamerad, ist eine Ausnahme. In seiner Hütte, einem von zwei Kiosken in Dahab, verkauft er Khat und Cola. Und auch noch ein bisschen Salz. Der Export auf Karawanen ist aber lange vorbei. Die Nomaden besitzen heute nur noch ein kleines, ihnen zugewiesenen Gebiet am See, aus dem sie See Salz abbauen dürfen. Ali muss im Monat 60.000 Djibouti-Francs verdienen, umgerechnet rund 270 Euro, damit es seiner Frau und seinen vier Kindern gut geht. Manchmal kriegt er aber nur 40.000 Djibouti-Francs zusammen. Was ihn antreibt?

    "Wir leben in der Hoffnung. Wir klammern uns wie Wahnsinnige daran. Wir haben viele Träume. Ich träume davon, meinen Kindern, bevor ich sterbe, ein Haus zu bauen, damit meine Kinder nicht so leben müssen wie ich. Ich will ihnen Geld hinterlassen. Vielleicht einen Laden bauen."

    Im zweiten Kiosk von Dahab hilft die 17-Jährige Hasna Hamadou Hamed gerade im Laden ihrer Mutter. Normalerweise geht Hasna zu dieser Zeit in einem Nachbardorf zur Schule. Doch es sind gerade Schulferien.

    Ihr Onkel, der auch im Laden hilft, liegt wie viele andere Menschen in Dahab, gerade vor dem Laden mit nacktem Oberkörper auf einer Matratze und schläft. Es ist gibt ja nichts zu tun, und in dieser Bullenhitze kostet jede Bewegung Überwindung. Wenn sie sich mit ihren Freunden trifft, sagt Hasna, erzählen sie sich Geschichten, hören Folklore der Afar. Abends gucken sie die Acht-Uhr-Nachrichten aus Frankreich. Viel mehr hat das Leben für Teenager am Assal-See nicht zu bieten. Nach der Schule will Hasna nach Frankreich gehen und studieren.

    "Ich träume davon, Lehrerin oder Ärztin zu werden. Ich will nach Frankreich. Davon träumen viele hier. Und in welche Region Frankreichs? Nach Paris. Paris? Warum denn gerade die Hauptstadt? Weil wir gehört haben, dass die Hauptstadt gut sein soll."

    Nach dem Studium will Hasna jedoch zurückkommen und ihren Leuten helfen. Gute Schulen, Lehrer, Krankenhäuser, Ärzte? Mangelware in Djibouti.

    Die Sonne geht unter. Ein Auto nimmt uns mit nach Leita, das zweite Dorf unserer Reise. Es ist etwas älter als Dahab, entstand wie Dahab auch durch die Niederlassung der Salzfirmen, die das Dorf jedoch schon vor gut zehn Jahren verließen. Leita ist größer als Dahab, hier leben vielleicht 1.000 Menschen, auch in zusammengeschusterten Hütten aus Blech, Holz, Matten und Lehm. Ziegen laufen herum, kleine Jungs spielen auf der Straße Fußball. Die Nacht bricht herein, über uns funkeln die Sterne. Ich lege mich schlafen. Ein heißer Wind kommt auf, Katzen miauen. Neben uns hat sich eine junge Frau mit ihren vier Kindern in ein Gehege aus Maschendrahtzaun gelegt. Ihre Kinder weinen.

    Die Frau heißt Loubaba Moussa und ist 27 Jahre alt. Ich lerne sie am nächsten Morgen kennen, als sie gerade ihren kleinen Kiosk aufmacht, in dem sie Reis, Linsen, Spaghettis, Streichhölzer und vieles anderes verkauft, was man hier zum Leben so braucht. Den Laden hat ihr eine Entwicklungshilfeorganisation ermöglicht. Loubaba Moussa kommt ursprünglich aus Äthiopien und zwar aus der Stadt Dessie in der Amhara-Region. Doch von dort ging sie weg, als sie 15 war, weil es keine Arbeit gab, und kam dann auf eben jenem Weg, den Mohammed und ich zwei Tage vorher gingen, als illegale Einwanderin hierher. Hier in Leita verließen sie dann aber die Kräfte. Bis nach Jemen, das würde sie nicht mehr schaffen. Überraschend traf sie in Leita eine Freundin aus Äthiopien. Die riet ihr zu bleiben. Loubaba begann als Hausfrau zu arbeiten. Dann verliebte sie sich in ihren heutigen Mann, der am Assal-See Souvenirs an Touristen verkauft.

    "Das Leben hier ist hart. Besonders mit Kindern. Wir haben nicht regelmäßig Wasser, kein Krankenhaus und keine Schule."

    Ob sie mit dem Gedanken gespielt habe, zurück nach Äthiopien zu gehen, seitdem es hier keine Jobs mehr gibt, will ich wissen. In Äthiopien sei es ja allein schon viel kühler? Ja, sagt sie. Aber Geld sei ja nicht alles. Sie liebe ihren Mann und will mit ihm und ihren Kindern hierbleiben.

    In einer Hütte am Ende von Leita wohnt der fast 70-jährige Hamadou Ali Abdih. Vor seiner Hütte stehen die Lastwagen der alten Salzfirmen.

    "Als die Salzfirmen noch hier waren, habe ich für sie als Lagerverwalter gearbeitet. Doch als die Firmen gingen, sagten sie zu mir: Du bleibst. Die anderen gehen. Du bewachst unsere Maschinen. Du bist unser Aufpasser. Seither habe ich nichts mehr von ihnen gehört."

    Das war 2003. Abdih hat seither keinen Pfennig für seine Arbeit gesehen. Aber sein Wort brechen? Das komme nicht in Frage. Er glaubt fest daran, dass die Salzfirmen zurückkommen und ihn bezahlen werden. Und so bewacht Abdih stoisch ihre Maschinen, die vor seiner Hütte stehen und langsam verrosten.

    "Eines Tages kommen sie zurück. Und dann bekomme ich mein Geld."

    Es ist eine unglaubliche Kraft, die die Menschen hier aufbringen. Niemand will die Heimat aufgeben, egal wie schwer die Lage auch ist. Und vielleicht geht es ihnen ja auch allen bald besser. Die amerikanische Salzfirma in Dahab-el-Gahar hat neues Kapital gefunden und baut nicht weit entfernt in einer Bucht des Roten Meers einen kleinen Hafen, von dem sie das Salz aus dem Assal-See nach Europa exportieren will. Mindestens 200 Jobs sollen entstehen und viele davon an die Nomaden gehen. Doch das wollen die Nomaden vom Assal-See erst glauben, wenn es wirklich soweit ist.