Die Filme aus Nigeria gefallen mir sehr. Sie sind einfach schön, anzusehen. Wenn man die Filme guckt, ist es, als ob sich das Leben verändert. Sie bringen Freude. Mir gefallen sie sehr.
Die Filmindustrie in Nigeria ist wirklich eine Revolution. Revolutionär deswegen, weil sich diese Videokultur auf dem ganzen Kontinent ausbreitet.
In afrikanischen Filmemacherkreisen wird Ben Zulu einfach nur der Drehbuch-Doktor genannt. Ben Zulu, aus Zimbabwe stammend, nahm Anfang diesen Monats am Internationalen Forum in Lagos für Kino, Drehkunst und Video teil. Der zimbabwische Filmexperte reiste in den vergangenen Jahren häufig nach Nigeria. Denn nach Hollywood in den USA, Bollywood in Indien entsteht jetzt eine neue Hochburg der internationalen Filmproduktion: Nollywood - Spielfilme aus Nigeria. Mittlerweile entstehen jährlich rund 1000 Filme in dem westafrikanischen Land. Filmexperte Ben Zulu:
Die Geschichten in den nigerianische Filmen gehen den Menschen in Afrika viel näher als Geschichten von außerhalb des Kontinents. Die technische Qualität ist noch nicht die beste – aber sie wird bereits mit jeder Produktion zusehends besser. Das afrikanische Publikum sehnt sich danach, Filme zu sehen, die relevant für ihr tägliches Leben sind. Und genau das bieten die nigerianischen Filme.
Ähnlich wie indische Filme ungewohnt auf westliche Zuschauer wirken, so verhält es sich auch mit Filmen aus Nigeria: die Art und Weise wie die Geschichte im Film erzählt wird, Kameraführung, Dialoge – viele filmische Mittel wirken fremdartig. Kaum etwas hält sich an die ästhetischen Vorgaben aus Hollywood oder dem europäischen Kino. Das "Lagos International Forum on Cinema, Motion Picture and Video in Africa" wurde vor vier Jahren vom Verband der unabhängigen TV-Produzenten in Nigeria ins Leben gerufen. Dessen Präsident ist Femi Odugbemi.
Nigerianische Filme und die Industrie dahinter sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Die Filme behandeln oft Themen, die wir selber gerne verschweigen. Zum Beispiel die hohe Kriminalitätsrate oder die in der ganzen Welt berühmt berüchtigten Betrugsbriefe. Aber auch Konflikte und Widersprüche in der eigenen Kultur und Tradition. Kinder und Jugendliche sehen eine Alternative zum Lebensstil, der in amerikanischen Filmen gezeigt. Es geht einfach darum, eine eigene Stimme für deine eigene Kultur zu haben.
Bislang sah das internationale Publikum hauptsächlich afrikanisches Kino aus den frankophonen Ländern des Kontinents. Das internationale Filmfestival Fespaco in der Hauptstadt von Burkina Faso, Ouagadougou, gilt seit den 60er Jahren als feste Institution der internationalen Filmszene. Kritiker bemängeln allerdings, dass diese Filme überwiegend aus europäischen oder westlichen Filmfördertöpfen finanziert werden. Auch die Filme aus diesem Kreis orientieren sich stark an europäischer Filmkunst. Die Filmemacher leben zumeist in Paris und haben an europäischen Filmschulen gelernt. Dagegen finanziert sich die nigerianische Filmindustrie allein aus dem Verkauf der Filme. Femi Odugbemi, vom Verband der unabhängigen TV-Produzenten in Nigeria, schätzt die Zukunft des nigerianischen Films so ein.
Die nigerianische Filmindustrie wird weiter wachsen. Und die Filme werden mit der Zeit auch besser, was die Qualität angeht. Die Filmemacher sammeln Erfahrungen und lernen, wie die Geschichten am besten zu erzählen sind. Das ist notwendig, um auch Publikum außerhalb Nigerias und außerhalb Afrikas anzusprechen. Denn letztendlich geht es darum, auf dem Weltmarkt der Filmindustrie wettbewerbsfähig zu werden.
Für die in Ghana lebende Sarah Grant haben die Filme aus Nigeria schon jetzt das Rennen gewonnen. Aus einem einfachen Grund.
Es ist leicht die Filme zu verstehen. Schon deshalb, weil die Schauspieler ähnlich sprechen, wie wir. Das ist oft das Problem in amerikanischen Filmen. Die sprechen immer so unklar. Mir gefallen die afrikanischen besser als die amerikanischen.
Die Filmindustrie in Nigeria ist wirklich eine Revolution. Revolutionär deswegen, weil sich diese Videokultur auf dem ganzen Kontinent ausbreitet.
In afrikanischen Filmemacherkreisen wird Ben Zulu einfach nur der Drehbuch-Doktor genannt. Ben Zulu, aus Zimbabwe stammend, nahm Anfang diesen Monats am Internationalen Forum in Lagos für Kino, Drehkunst und Video teil. Der zimbabwische Filmexperte reiste in den vergangenen Jahren häufig nach Nigeria. Denn nach Hollywood in den USA, Bollywood in Indien entsteht jetzt eine neue Hochburg der internationalen Filmproduktion: Nollywood - Spielfilme aus Nigeria. Mittlerweile entstehen jährlich rund 1000 Filme in dem westafrikanischen Land. Filmexperte Ben Zulu:
Die Geschichten in den nigerianische Filmen gehen den Menschen in Afrika viel näher als Geschichten von außerhalb des Kontinents. Die technische Qualität ist noch nicht die beste – aber sie wird bereits mit jeder Produktion zusehends besser. Das afrikanische Publikum sehnt sich danach, Filme zu sehen, die relevant für ihr tägliches Leben sind. Und genau das bieten die nigerianischen Filme.
Ähnlich wie indische Filme ungewohnt auf westliche Zuschauer wirken, so verhält es sich auch mit Filmen aus Nigeria: die Art und Weise wie die Geschichte im Film erzählt wird, Kameraführung, Dialoge – viele filmische Mittel wirken fremdartig. Kaum etwas hält sich an die ästhetischen Vorgaben aus Hollywood oder dem europäischen Kino. Das "Lagos International Forum on Cinema, Motion Picture and Video in Africa" wurde vor vier Jahren vom Verband der unabhängigen TV-Produzenten in Nigeria ins Leben gerufen. Dessen Präsident ist Femi Odugbemi.
Nigerianische Filme und die Industrie dahinter sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Die Filme behandeln oft Themen, die wir selber gerne verschweigen. Zum Beispiel die hohe Kriminalitätsrate oder die in der ganzen Welt berühmt berüchtigten Betrugsbriefe. Aber auch Konflikte und Widersprüche in der eigenen Kultur und Tradition. Kinder und Jugendliche sehen eine Alternative zum Lebensstil, der in amerikanischen Filmen gezeigt. Es geht einfach darum, eine eigene Stimme für deine eigene Kultur zu haben.
Bislang sah das internationale Publikum hauptsächlich afrikanisches Kino aus den frankophonen Ländern des Kontinents. Das internationale Filmfestival Fespaco in der Hauptstadt von Burkina Faso, Ouagadougou, gilt seit den 60er Jahren als feste Institution der internationalen Filmszene. Kritiker bemängeln allerdings, dass diese Filme überwiegend aus europäischen oder westlichen Filmfördertöpfen finanziert werden. Auch die Filme aus diesem Kreis orientieren sich stark an europäischer Filmkunst. Die Filmemacher leben zumeist in Paris und haben an europäischen Filmschulen gelernt. Dagegen finanziert sich die nigerianische Filmindustrie allein aus dem Verkauf der Filme. Femi Odugbemi, vom Verband der unabhängigen TV-Produzenten in Nigeria, schätzt die Zukunft des nigerianischen Films so ein.
Die nigerianische Filmindustrie wird weiter wachsen. Und die Filme werden mit der Zeit auch besser, was die Qualität angeht. Die Filmemacher sammeln Erfahrungen und lernen, wie die Geschichten am besten zu erzählen sind. Das ist notwendig, um auch Publikum außerhalb Nigerias und außerhalb Afrikas anzusprechen. Denn letztendlich geht es darum, auf dem Weltmarkt der Filmindustrie wettbewerbsfähig zu werden.
Für die in Ghana lebende Sarah Grant haben die Filme aus Nigeria schon jetzt das Rennen gewonnen. Aus einem einfachen Grund.
Es ist leicht die Filme zu verstehen. Schon deshalb, weil die Schauspieler ähnlich sprechen, wie wir. Das ist oft das Problem in amerikanischen Filmen. Die sprechen immer so unklar. Mir gefallen die afrikanischen besser als die amerikanischen.