
Müller sagte im Deutschlandfunk, das Argument, dass die Staatsanwaltschaften durch das Gesetz überlastet würden, sei völliger Unsinn. Die meisten Fälle könne man mit nur einem Federstrich beenden. Nur wenige Menschen müssten aus dem Gefängnis entlassen werden. Der Amtsrichter setzt sich seit Jahren für eine Entkriminalisierung von Cannabis ein.
Das Gesetz von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, das der Bundesrat gestern passieren ließ, soll am 1. April in Kraft treten. Es sieht unter anderem eine Amnestieregelung für verurteilte Straftäter vor. Der Deutsche Richterbund warnte angesichts dessen vor einer massiven Belastung des Justizwesens. Mehr als 100.000 Stunden Arbeit kämen damit allein auf die Staatsanwaltschaften zu.
Diese Nachricht wurde am 23.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.