Das Fleisch sieht aus wie in Streifen geschnittener Kaugummi. Es ist zäh, schmeckt aber hervorragend. "Kings County Jerky" heißt die Herstellerfirma der getrockneten Rindersnacks. Man müsse sich seine Kreation einfach als eine Art Landjägerwurst vorstellen, so Firmengründer Robert Stout.
Natürlich stammt dieser ur-amerikanische Snack von glücklichen Kühen. Der Sticker auf der poppigen Verpackung beruhigt unser Gewissen: Grasgefüttert, lokal gezüchtet, von einem echten Fleischer geschlachtet – hier am Smorgasburg Markt in Brooklyn ist alles bio, von Hand zubereitet und ein bisschen crazy.
Die Namen der kulinarischen Köstlichkeiten sind so kreativ wie die ihnen zugrunde liegenden Rezepte. "Anarchie in der Konfitüre", "sexy Kuchen" und "schöne Fische" finden reißenden Absatz. Im Hipster-Paradies Brooklyn scheint es momentan cooler zu sein, einen Kochlöffel in die Hand zu nehmen als eine Gitarre.
Der allgemeine Trend zum Retro dominiert auch die Foodie-Szene. Das Eis von "Poeple's Pops" wird direkt von einem gefrorenen Wasserblock abgeschabt – wie zu Großvaters Zeiten. Statt in einen Rocksong, steckt Eisverkäufer Ben Silbert seine Friedensbotschaft lieber in einen Biolutschter.
"Verarbeitet wird nur, was die Jahreszeit hergibt. Das schmeckt man auch. Unser Eis macht die Menschen glücklich. Und glückliche Menschen machen eine glückliche Welt."
Hippie-Botschaften hin, Bio-Wahn her. Das Geschäft am Smorgasmarkt boomt. "Made in Brooklyn" ist zum kulinarischen Gütesiegel geworden. Und zur Jobmaschine. Wer in der Krise unter die Räder gekommen ist, kann sich hier – typisch amerikanisch – neu erfinden. So wie Alice Cronin von "Cutie Pies NYC".
"Der Job in der Werbung hat mich nicht gerade glücklich gemacht. Dann habe ich von diesem Markt und der Szene in Brooklyn gehört. Alle meine Bekannten lieben meine zuckerarmen Kuchen. Also habe ich den Sprung gewagt. Seit einem Jahr bin ich selbstständig und es läuft sehr gut."
Biosnacks als Wirtschaftsmotor. Schon winken große Supermarktketten mit Dollarscheinen. Wie lokal und nachhaltig die Foodie-Szene Brooklyns dann noch sein wird, werden wohl die kommenden Jahre zeigen. Fest steht: so gut, so bio, so kreativ – für die Brieftaschen vieler Durchschnittsamerikaner sind die extravaganten Snacks vorerst noch eindeutig zu kalorienhältig, also teuer.
Natürlich stammt dieser ur-amerikanische Snack von glücklichen Kühen. Der Sticker auf der poppigen Verpackung beruhigt unser Gewissen: Grasgefüttert, lokal gezüchtet, von einem echten Fleischer geschlachtet – hier am Smorgasburg Markt in Brooklyn ist alles bio, von Hand zubereitet und ein bisschen crazy.
Die Namen der kulinarischen Köstlichkeiten sind so kreativ wie die ihnen zugrunde liegenden Rezepte. "Anarchie in der Konfitüre", "sexy Kuchen" und "schöne Fische" finden reißenden Absatz. Im Hipster-Paradies Brooklyn scheint es momentan cooler zu sein, einen Kochlöffel in die Hand zu nehmen als eine Gitarre.
Der allgemeine Trend zum Retro dominiert auch die Foodie-Szene. Das Eis von "Poeple's Pops" wird direkt von einem gefrorenen Wasserblock abgeschabt – wie zu Großvaters Zeiten. Statt in einen Rocksong, steckt Eisverkäufer Ben Silbert seine Friedensbotschaft lieber in einen Biolutschter.
"Verarbeitet wird nur, was die Jahreszeit hergibt. Das schmeckt man auch. Unser Eis macht die Menschen glücklich. Und glückliche Menschen machen eine glückliche Welt."
Hippie-Botschaften hin, Bio-Wahn her. Das Geschäft am Smorgasmarkt boomt. "Made in Brooklyn" ist zum kulinarischen Gütesiegel geworden. Und zur Jobmaschine. Wer in der Krise unter die Räder gekommen ist, kann sich hier – typisch amerikanisch – neu erfinden. So wie Alice Cronin von "Cutie Pies NYC".
"Der Job in der Werbung hat mich nicht gerade glücklich gemacht. Dann habe ich von diesem Markt und der Szene in Brooklyn gehört. Alle meine Bekannten lieben meine zuckerarmen Kuchen. Also habe ich den Sprung gewagt. Seit einem Jahr bin ich selbstständig und es läuft sehr gut."
Biosnacks als Wirtschaftsmotor. Schon winken große Supermarktketten mit Dollarscheinen. Wie lokal und nachhaltig die Foodie-Szene Brooklyns dann noch sein wird, werden wohl die kommenden Jahre zeigen. Fest steht: so gut, so bio, so kreativ – für die Brieftaschen vieler Durchschnittsamerikaner sind die extravaganten Snacks vorerst noch eindeutig zu kalorienhältig, also teuer.