Brasilien
Anhaltende Trockenheit - zweitgrößter Nebenfluss des Amazonas erreicht historischen Tiefstwert

Der zweitgrößte Nebenfluss des Amazonas in Brasilien verzeichnet aufgrund extremer Trockenheit den niedrigsten Stand seit Beginn der offiziellen Messungen vor 122 Jahren.

    Ein Boot ist auf Grund gelaufen. Im Hintergrund ist der Rio Negro zu sehen.
    Der Rio Negro in Brasilien hat aufgrund der extremen Trockenheit in dem Gebiet den niedrigsten Stand seit Beginn der offiziellen Messungen vor 122 Jahren erreicht. (IMAGO / Fotoarena / IMAGO / Sandro Pereira)
    Das teilte der Geologische Dienst Brasiliens mit. Der Rio Negro am Hafen der Provinzhauptstadt Manaus liegt demnach trocken. Vor allem die Bevölkerung an den Flussufern leidet unter der Situation. Viele Menschen dort können sich nur per Boot fortbewegen. Die Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln oder Medikamenten ist erschwert.
    In Brasilien ist laut dem Nationalen Zentrum für die Überwachung von Naturkatastrophen mehr als ein Drittel des Staatsgebiets von extremer Trockenheit betroffen. Es handelt sich um die schwerste Dürre seit Beginn der systematischen Messung 1950.
    Diese Nachricht wurde am 05.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.