Vorwurf der Untreue
Anklage gegen Ex-rbb-Intendantin Schlesinger

Gegen die frühere Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Schlesinger, ist Anklage erhoben worden.

    Patricia Schlesinger, ehemalige Intendantin des RBB, sitzt beim Prozess am Landgericht Berlin, wo über ihre Klage gegen den RBB verhandelt wird.
    Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage wegen des Verdachts der Untreue gegen die frühere rbb-IntendantinPatricia Schlesinger erhoben (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin wirft der Journalistin unter anderem Untreue in 26 Fällen vor. Neben Schlesinger sind der frühere Verwaltungsdirektor, die damalige juristische Direktorin sowie der ehemalige Vorsitzende des Verwaltungsrats des rbb angeklagt. Seit dem Jahr 2022 gibt es Vorwürfe der Vetternwirtschaft und der Verschwendung gegen das damalige Management des öffentlich-rechtlichen Senders, der zur ARD gehört. Schlesinger und die damalige Geschäftsleitung mussten gehen. Die frühere Intendantin weist die Vorwürfe zurück.
    Der rbb kämpft bis heute mit massiven Finanzproblemen. Gestern bestätigte eine Sprecherin des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg, dass der Sender seiner früheren Programmdirektorin Nothelle lebenslang ein vertraglich vereinbartes Ruhegeld von mehr als 8.000 Euro im Monat zahlen muss. Das entsprechende Urteil sei inzwischen rechtskräftig.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.