
Die schwarz-rote Koalition treibe Unternehmen in den Ruin, teilte die Partei unter Verweis auf die gestiegene Zahl der Regelinsolvenzen mit. Die Vorsitzende Weidel führte aus, statt der von Kanzler Merz angekündigten Kehrtwende ächzten Branchen wie Verkehr und Logistik, Baugewerbe und Gastronomie. Erneut erklärte sie die Klimaschutzpolitik zum Problem. Mit der Verankerung der Klimaneutralität im Grundgesetz zwinge die Merz-Regierung energieintensive Unternehmen zu teuren Umstellungen – für viele bedeute dies das endgültige Aus. Während andere Länder ihre Unternehmen entlasteten, verschärften Union und SPD mit ihrer Transformations-Agenda die Belastungen für die deutsche Wirtschaft: Hohe Energiepreise, erdrückende Abgabenlast und lähmende Bürokratie würgten jeden Wachstumsimpuls ab und treiben immer mehr Betriebe in die Aufgabe, führte sie aus.
Der Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Jupp Zenzen, betonte, die Liquidität vieler Betriebe sei nach zwei Jahren Rezession angeschlagen. Tag für Tag verliere man Wertschöpfung, Innovationsimpulse und Unternehmergeist. Die Wirtschaft brauche Entlastung auf breiter Front, forderte er und nannte: weniger Bürokratie, mehr Fachkräfte, weniger Kosten. Ein besonders starker Belastungsfaktor seien die im internationalen Vergleich hohen Energiekosten hierzulande, erklärte Zenzen. Inzwischen schränke mehr als jedes zweite größere Industrieunternehmen aufgrund der hohen Energiekosten seine Produktion im Inland ein oder plane, das zu tun. Das habe auch spürbare negative Folgen für die Auftragslage der unternehmensnahen Dienstleister.
Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts wurden im vergangenen Monat 19,2 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im Vorjahresmonat. Damit sei der höchste Anstieg seit Oktober 2024 verzeichnet worden, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.