
Gebe man den Antikörper präventiv, könne er eine HIV-Infektion verhindern, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal "Nature Immunology". Die Forschenden hatten für ihre Entdeckung Antikörper von Menschen untersucht, die besonders stark auf das Virus reagieren. Der Antikörper, der am besten funktionierte, blockierte eine wichtige Bindungsstelle. Das HI-Virus konnte deshalb nicht an körpereigene Immunzellen andocken.
Jetzt müssen klinische Studien noch zeigen, wie wirksam dieser Ansatz tatsächlich ist. Andere Forscher nennen die Studie einen wichtigen ersten Schritt und vielversprechend, bis zur klinischen Nutzbarkeit könne es aber noch ein langer Weg sein.
Unbehandelt führt eine Infektion mit dem HI-Virus in der Regel zu Aids. Durch die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten ist Aids in Mitteleuropa aber selten geworden.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.