RIAS-Bericht
Antisemitismus verbindet verschiedene politische Lager

Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus beklagt eine Zunahme von judenfeindlichen Parolen bei Demonstrationen.

    Ein Teilnehmer trägt eine Kippa mit Davidstern auf der Kundgebung zum Europäischen Jüdischen Jugendkongress.
    Die Zahl antisemitischer Vorfälle bleibt auf einem hohen Niveau. (Hannes P Albert/dpa)
    Aufrufe zur Vernichtung Israels sowie die Unterstützung des Hamas-Terrors seien bei Protesten zur Normalität geworden, heißt es in einem neuem Bericht. Antisemitismus verbinde dabei zunehmend die politischen Lager und Milieus. So demonstrierten islamistische Gruppen, antiisraelische Aktivisten sowie links-antiimperialistische Akteure teils Seite an Seite.
    Zwischen Oktober 2023 und Dezember 2024 listet der Bundesverband insgesamt 2.225 Versammlungen in Deutschland mit antisemitischen Vorfällen auf.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.