Festakt zum Tag der Deutschen Einheit
Appelle für Frieden und Zusammenhalt

Beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken hat Bundeskanzler Merz an den Zusammenhalt in der Bevölkerung appelliert.

    Bundeskanzler Friedrich Merz spricht beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken.
    Bundeskanzler Friedrich Merz spricht beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken. (AFP / JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN)
    35 Jahre nach der Wiedervereinigung solle man sich neu sammeln und mit Zuversicht und Tatkraft nach vorn blicken, sagte der CDU-Politiker. Es bedürfe einer gemeinsamen Kraftanstrengung, um eine neue Einheit zu schaffen und um wechselseitige Missverständnisse und Vorurteile auszuräumen. Merz betonte, die gegenwärtige Zeit sei herausfordernd. Die Kriege in Nahost und gegen die Ukraine bedrohten auch den freien Westen, den es zu verteidigen gelte. Bundesratspräsidentin Rehlinger lobte den Mut der Menschen in Ostdeutschland den es dafür gebraucht habe, gegen die in der DDR herrschenden Zustände auf die Straße zu gehen. Diese Entschlossenheit habe Zukunft geschaffen und letztendlich die deutsche Wiedervereinigung ermöglicht, erklärte die SPD-Politikerin. Frankreichs Präsident Macron bezeichnete die Wiedervereinigung in seiner teilweise auf Deutsch gehaltenen Rede als Wendepunkt der Geschichte. Die Deutsche Einheit habe auch wesentlich zur europäischen Einigung beigetragen. Der Frieden auf dem Kontinent sei aber nun so bedroht wie noch nie in der jüngeren Geschichte.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.