Rund 1.900 Besucher kamen zur Karrieremesse "Job und Master " nach Bochum. Bei fast 90 Ausstellern und in 30 Talkrunden und Vorträgen haben sie sich zu Themen, wie Arbeitsmarkt Deutschland oder Masterstudiengänge informiert. Wenn es im Vortragsforum "Karierreplanung" um das Thema Bewerbung ging, herrschte großer Andrang und es wurde fleißig mitgeschrieben. Im Gespräch mit den Besuchern wurde jedoch klar, dass es die meisten erst einmal nicht in den Job zieht. Angela Gallione zum Beispiel. Sie studiert mehrsprachige Kommunikation an der FH Köln:
" Ich möchte sowieso erst mal ins Ausland gehen und dann einen Master im nächsten Jahr dann draufsetzen auf meinen Bachelor-Abschluss. Ich erhoffe mir einfach bessere Chancen dann später im Beruf zu haben, vor allem was das Einkommen später angeht."
Ein höheres Einkommen im späteren Job nannten die Messebesucher immer wieder als Argument für ein Masterstudium. Wichtig ist ihnen auch die bessere Qualifikation. Für Tim Starzenek, der an der FH Köln gerade an seiner Bachelor-Arbeit im Fach Medienmanagement schreibt, spielte sein Alter eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für den Master:
"Erstens bin ich noch jung. Ich bin mit 24 dann fertig mit meinem Masterstudium. Und außerdem habe ich dann eben die bestmögliche Qualifikation, die ich vor der Promotion erlangen kann und deswegen steht der an erster Stelle für mich, erst mal."
Ein Blick in die Reihen der Aussteller bestätigte den Eindruck: Während es bei den Unternehmen eher ruhig zuging, herrschte bei den Ständen der Hochschulen reges Treiben. Je näher die Messebesucher ihrem Abschluss sind, desto konkreter waren die Fragen, die sie den Ausstellern stellen wollten. Kirsten Hansen beispielsweise war auf der Suche nach ihrem passgenauen Masterstudiengang. Sie hatte sich schon vor der Messe informiert und wollte ihre Fragen vor Ort geklärt haben:
"Das ist im Internet schon schwierig, weil jeder Studiengang ja irgendwie anders heißt und teilweise aber schon die gleichen Inhalte hat. Und sich dann direkt mal bei den Hochschulen zu informieren - ja, was die so für Inhalte anbieten."
Isabel Meusen ist bereits mittendrin in ihrem Masterstudium. Sie studiert Englisch und Erziehungswissenschaft und hat nach dem Bachelor festgestellt, dass sie unter keinen Umständen Lehrerin werden will. Den Master nutzt sie dazu, ihren ursprünglich eingeschlagenen Weg noch einmal zu korrigieren und auf der Messe suchte sie nach dem entsprechenden Markt für ihre Fertigkeiten:
"Ich möchte also schauen, in welche Richtung kann ich mit meinem geisteswissenschaftlichen Studium gehen. Ich habe keinen konkreten Berufszweig auf den ich hinstudiere und möchte da Informationen sammeln, Möglichkeiten testen, Bewerbungsmappen, mal nachgucken lassen, wie es läuft."
Für Stefanie Growe, die in Bochum Anglistik und Betriebswirtschaft studiert, steht der Bachelor-Abschluss erst im nächsten Jahr an. Was danach kommen soll, hat sie noch nicht entschieden, aber die Vorstellung, einen Job anzutreten und finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, hat für sie einen hohen Reiz.
"Ich weiß zum Beispiel, dass bei uns an der Uni auch immer wieder neuerdings Aushänge sind, wo auch wirklich Bachelor-Studenten gesucht werden, aber das ist halt doch noch ein bisschen die Minderheit. Und da es sich ja hierum dreht, um Job oder Master, also um Job mit Bachelor-Einstieg, hoffe ich, dass hier natürlich Unternehmen sind, die gerade die Leute mit Bachelor-Abschluss auch suchen."
Am Ende war Stefanie Growe ein bisschen enttäuscht, dass die Hochschulen auf der Veranstaltung doch in der Überzahl waren. Tilman Strobel, Geschäftsführer der EINSTIEG GmbH, Veranstalter der Messe erklärte dazu, dass es eben eine Karrieremesse und keine Jobbörse sei:
"Die Hochschulen freuen sich über diese Veranstaltung und die haben auch echt einen Darstellungsbedarf und einen Marketingbedarf. Wir haben das Ganze etwas aufgefangen, indem wir gesagt haben, wenn die Unternehmen über die Karrieren, die möglich sind bei ihnen nicht in der Anzahl berichten, wie wir uns das wünschen, dann bringen wir das Thema Karriere stärker auf diese Messe."
Im nächsten Jahr ändert sich vielleicht schon das Verhältnis, denn - so Strobel - obwohl mittlerweile viele Unternehmen ganz bewusst Bachelor-Absolventen suchen, sei die Verunsicherung gegenüber den reformierten Studiengängen in der Wirtschaft immer noch sehr groß.
" Ich möchte sowieso erst mal ins Ausland gehen und dann einen Master im nächsten Jahr dann draufsetzen auf meinen Bachelor-Abschluss. Ich erhoffe mir einfach bessere Chancen dann später im Beruf zu haben, vor allem was das Einkommen später angeht."
Ein höheres Einkommen im späteren Job nannten die Messebesucher immer wieder als Argument für ein Masterstudium. Wichtig ist ihnen auch die bessere Qualifikation. Für Tim Starzenek, der an der FH Köln gerade an seiner Bachelor-Arbeit im Fach Medienmanagement schreibt, spielte sein Alter eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für den Master:
"Erstens bin ich noch jung. Ich bin mit 24 dann fertig mit meinem Masterstudium. Und außerdem habe ich dann eben die bestmögliche Qualifikation, die ich vor der Promotion erlangen kann und deswegen steht der an erster Stelle für mich, erst mal."
Ein Blick in die Reihen der Aussteller bestätigte den Eindruck: Während es bei den Unternehmen eher ruhig zuging, herrschte bei den Ständen der Hochschulen reges Treiben. Je näher die Messebesucher ihrem Abschluss sind, desto konkreter waren die Fragen, die sie den Ausstellern stellen wollten. Kirsten Hansen beispielsweise war auf der Suche nach ihrem passgenauen Masterstudiengang. Sie hatte sich schon vor der Messe informiert und wollte ihre Fragen vor Ort geklärt haben:
"Das ist im Internet schon schwierig, weil jeder Studiengang ja irgendwie anders heißt und teilweise aber schon die gleichen Inhalte hat. Und sich dann direkt mal bei den Hochschulen zu informieren - ja, was die so für Inhalte anbieten."
Isabel Meusen ist bereits mittendrin in ihrem Masterstudium. Sie studiert Englisch und Erziehungswissenschaft und hat nach dem Bachelor festgestellt, dass sie unter keinen Umständen Lehrerin werden will. Den Master nutzt sie dazu, ihren ursprünglich eingeschlagenen Weg noch einmal zu korrigieren und auf der Messe suchte sie nach dem entsprechenden Markt für ihre Fertigkeiten:
"Ich möchte also schauen, in welche Richtung kann ich mit meinem geisteswissenschaftlichen Studium gehen. Ich habe keinen konkreten Berufszweig auf den ich hinstudiere und möchte da Informationen sammeln, Möglichkeiten testen, Bewerbungsmappen, mal nachgucken lassen, wie es läuft."
Für Stefanie Growe, die in Bochum Anglistik und Betriebswirtschaft studiert, steht der Bachelor-Abschluss erst im nächsten Jahr an. Was danach kommen soll, hat sie noch nicht entschieden, aber die Vorstellung, einen Job anzutreten und finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, hat für sie einen hohen Reiz.
"Ich weiß zum Beispiel, dass bei uns an der Uni auch immer wieder neuerdings Aushänge sind, wo auch wirklich Bachelor-Studenten gesucht werden, aber das ist halt doch noch ein bisschen die Minderheit. Und da es sich ja hierum dreht, um Job oder Master, also um Job mit Bachelor-Einstieg, hoffe ich, dass hier natürlich Unternehmen sind, die gerade die Leute mit Bachelor-Abschluss auch suchen."
Am Ende war Stefanie Growe ein bisschen enttäuscht, dass die Hochschulen auf der Veranstaltung doch in der Überzahl waren. Tilman Strobel, Geschäftsführer der EINSTIEG GmbH, Veranstalter der Messe erklärte dazu, dass es eben eine Karrieremesse und keine Jobbörse sei:
"Die Hochschulen freuen sich über diese Veranstaltung und die haben auch echt einen Darstellungsbedarf und einen Marketingbedarf. Wir haben das Ganze etwas aufgefangen, indem wir gesagt haben, wenn die Unternehmen über die Karrieren, die möglich sind bei ihnen nicht in der Anzahl berichten, wie wir uns das wünschen, dann bringen wir das Thema Karriere stärker auf diese Messe."
Im nächsten Jahr ändert sich vielleicht schon das Verhältnis, denn - so Strobel - obwohl mittlerweile viele Unternehmen ganz bewusst Bachelor-Absolventen suchen, sei die Verunsicherung gegenüber den reformierten Studiengängen in der Wirtschaft immer noch sehr groß.