
Die Branche benötige mehr Arbeitskraft und nicht weniger, sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Stahl, Erdmann, der Zeitung "Bild am Sonntag". Die Stahlindustrie befinde sich in einer Transformationsphase und wolle bis spätestens 2045 klimaneutral werden. Dass die Gewerkschaft IG Metall in dieser Situation eine Debatte über eine Verbesserung der Work-Life-Balance lostrete, könne nur nach hinten losgehen, erklärte Erdmann. Zudem müsse bei einer Vier-Tage-Woche massiv Personal eingestellt werden, um alle Schichten abdecken zu können. Das sei wegen des Fachkräftemangels nicht möglich.
Die IG Metall fordert in den anstehenden Tarifverhandlungen eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden für die nordwestdeutsche und ostdeutsche Stahlindustrie. Mitte November soll die erste Verhandlung beginnen.
Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
