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Fachkräftemangel
Arbeitgeberpräsident Dulger fordert "Willkommenskultur wie in anderen großen Einwanderungsländern"

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dulger, sieht Deutschland bei der Attraktivität für ausländische Fachkräfte international im Nachteil.

    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger im Porträt
    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger (IMAGO / Sven Simon / IMAGO / FrankHoermann / SVEN SIMON)
    Nötig sei eine Willkommenskultur wie in anderen großen Einwanderungsländern, sagte Dulger der Zeitung "Bild am Sonntag". Stattdessen biete Deutschland eine der kompliziertesten Sprachen Europas, einen katastrophalen Wohnungsmarkt, eine langsame Bürokratie und nur wenige Kita-Plätze mit wenig flexiblen Öffnungszeiten.
    Im Inland müssten Potenziale aktiviert werden, betonte Dulger. Wer mehr verdiene, gehe auch lieber zur Arbeit. Das Bürgergeld in seiner heutigen Form dürfe Arbeit nicht entwerten. Auch Geringverdiener müssten am Ende des Monats deutlich mehr Netto vom Brutto auf dem Konto haben, als Empfänger von Sozialleistungen, meinte der Arbeitgeberpräsident.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.