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Arbeitnehmerproteste vor Aufsichtsratssitzung bei Thyssenkrupp-Stahlsparte

Vor einer heutigen Aufsichtsratssitzung bei der Stahlsparte des Thysenkrupp-Konzerns haben Beschäftigte vor der Unternehmenszentrale in Duisburg gegen einen geplanten Stellenabbau demonstriert.

    Blick auf den Eingangsbereich des silbergrauen Gebäudes aus Glas und Stahl. Unter dem Eingangsvordach gehen zwei Männer entlang. Am Rande des Dachs steht in großen Buchstaben "ThyssenKrupp Steel".
    Die Zentrale von Thyssenkrupp Steel in Duisburg. (dpa)
    An der Aktion am Abend mit Grablichtern, Rauchtöpfen und Fackeln beteiligten sich nach Angaben des Betriebsrats rund 200 Menschen.
    Der Aufsichtsrat von "Thyssenkrupp Steel Europe" will heute über eine grundlegende Neuaufstellung des Unternehmens und ein Restrukturierungsprogramm beraten. Es ist eine deutliche Reduzierung der Produktionskapazitäten geplant, die mit einem Stellenabbau verbunden wäre. Betriebsbedingte Kündigungen sollen ausgeschlossen werden. Zuletzt hatte es auch Streit zwischen Betriebsrat und Unternehmensführung über den Einstieg des tschechischen Milliardärs Kretinsky gegeben. Er hatte 20 Prozent der Anteile übernommen.
    In der Thyssenkrupp-Stahlsparte arbeiten rund 27.000 Menschen, davon 13.000 in Duisburg. Bis Ende März 2026 gilt eine Beschäftigungsgarantie.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.