Steinzeitliche Funde
Archäologen entdecken 4.000 Jahre alte Knochen in der Uckermark

Archäologen sind in der Uckermark bei Casekow auf rund 4.000 Jahre alte Gräber und menschliche Knochen gestoßen. Die Fachleute waren dort wegen eines Bauvorhabens der Bahn für Untersuchungen im Einsatz.

    Das Bild zeigt einen Dolch und Knochen, die Archäologen bei Grabungen in der Uckermark entdeckt haben.
    Bei Grabungen in der Uckermark haben Archäologen bedeutsame Funde gemacht. (dpa / F. Schreiber)
    Dabei konnten sie mehrere Gräber freilegen, die aus der Zeit des Übergangs von der Jungsteinzeit zur Frühbronzezeit stammen (etwa 2300 bis 1900 vor Christus), wie das Landesamt für Denkmalpflege mitteilte. Als ganz besonderen Fund bezeichnete ein Sprecher der Behörde einen "Flintdolch". Auch größere Gräbergruppen aus dieser Zeit seien in Brandenburg selten. Die Knochen seien zudem in einem erstaunlich guten Zustand.
    Die Knochen werden nun etwa auf Spuren und Verletzungen untersucht. Auch genetische Analysen sind geplant. Die Fachleute wollen laut Denkmalpflegeamt das Geschlecht sowie das Alter und die Größe der bestatteten Menschen bestimmen. Der Fundplatz in Casekow als eines der wenigen Gräberfelder der Zeit könne zur weiteren Erhellung der brandenburgischen Landesgeschichte beitragen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.