Australien
Archibald Prize: Künstler McDonald für Porträt einer indigenen Aktivistin ausgezeichnet

Der australische Künstler Angus McDonald hat den diesjährigen Archibald Prize gewonnen. Er wurde in der Kategorie "Publikumspreis" für sein Porträt der indigenen Aktivistin Marcia Langton ausgezeichnet, wie die Gallerie New South Wales in Sydney mitteilte.

    Der australische Künstler Angus McDonald hält eine Ansprache.
    Der Künstler Angus McDonald spricht in der Art Gallery of New South Wales in Sydney. (IMAGO / AAP / IMAGO / BIANCA DE MARCHI)
    McDonald reagierte begeistert. Es sei ein Privileg, die inspirierende Geschichte Langtons durch sein Bild mit einem breiteren Publikum teilen zu können. Der Preis sei auch eine Anerkennung der tiefgreifenden Rolle, die Marcia Langton im Kampf für die Rechte der indigenen Völker Australiens seit mehr als fünfzig Jahren spiele, betonte der 63-Jährige. Die Aborigine Langton ist nicht nur Aktivistin, sondern auch Wissenschaftlerin und Schriftstellerin.
    Der Gallerie zufolge ist McDonald der fünfte Künstler überhaupt, der die Auszeichnung mehr als einmal gewonnen hat. 2020 bekam er sie bereits für sein Porträt des Menschenrechtsaktivisten Behrouz Boochani.
    Der Archibald Prize wird seit 1988 vergeben und gilt als wichtigste Auszeichnung im Bereich der Porträtmalerei in Australien.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.