Paritätischer Wohlfahrtsverband
Arme sind durch Inflation ärmer geworden

In Deutschland leben laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband immer mehr Menschen unterhalb der Armutsschwelle.

    Die Hände einer älteren Person, die Geldscheine sortiert.
    Rentnerinnen sind besonders von Armut bedroht. (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Aufgrund der Inflation haben sie zudem weiter an Kaufkraft verloren. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Verbandes für 2024. 15,5 Prozent der Bevölkerung zählten zu den Armen, heißt es darin - also rund 13 Millionen Menschen. Der Anteil sei im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte gestiegen. Betroffen seien insbesondere Alleinerziehende, junge Erwachsene und Rentnerinnen.
    5,2 Millionen Menschen leben den Angaben zufolge sogar in erheblicher materieller Entbehrung; sie können es sich zum Beispiel nicht leisten, ihre Wohnung zu heizen oder alte Kleidung zu ersetzen.
    Das mittlere Einkommen von Menschen unterhalb der Armutsgrenze sank preisbereinigt von 981 Euro pro Monat im Jahr 2020 auf 921 Euro im vergangenen Jahr.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.