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Berg-Karabach
Armeniens Regierungschef: Kampfhandlungen nehmen ab

Nach der Vereinbarung einer Feuerpause für die Konfliktregion Berg-Karabach haben sich die Kämpfe laut Armeniens Regierungschef Paschinjan abgeschwächt.

    Er sagte, das Wichtigste sei, dass die Sicherheit der in Berg-Karabach lebenden Armenier gewährleistet werde, wenn die aserbaidschanische Armee vorrücke. Paschinjan forderte die in der Region stationierten russischen Soldaten auf, dafür zu sorgen.
    Russland gilt traditionell als Schutzmacht des einst sowjetischen Armeniens. Aserbaidschan wird von der Türkei unterstützt. Berg-Karabach liegt zwar auf aserbaidschanischem Staatsgebiet, wird aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt.
    Aserbaidschan hatte gestern einen Angriff auf die Enklave begonnen. Heute wurde eine Feuerpause vereinbart. Die armenischen Kämpfer legen dazu ihre Waffen nieder. Nach der Kapitulation der Armenier sollten zudem Fragen der Wiedereingliederung Berg-Karabachs in Aserbaidschan besprochen werden, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.