Aserbaidschan
Armenier in Bergkarabach geben Hunderte Gewehre ab

Nach ihrer militärischen Niederlage gegen Aserbaidschan sollen die armenischen Truppen in Berg-Karabach aufgelöst werden.

24.09.2023
    Konflikt um die Region Berg-Karabach.
    Eine Grafik zeigt Armenien und Aserbaidschan sowie die Region Berg Karabach. (dpa / dpa-infografik GmbH)
    Das entspreche der Waffenruhe-Vereinbarung, heißt es. Rund 800 Gewehre, 5.000 Schuss Munition und sechs gepanzerte Fahrzeuge seien bereits ausgehändigt worden. Unterdessen erreichte ein erster internationaler Hilfskonvoi die größte Stadt der Region, die die Armenier Stepanakert und die Aserbaidschaner Khankendi bezeichnen.
    Aserbaidschan hatte Mitte der Woche den Sieg über die Armenier in Bergkarabach verkündet. Es strebt die Wiedereingliederung in sein Staatsgebiet an. Einen Tag zuvor hatte das Land die Region angegriffen. Angesichts Aserbaidschans militärischer Überlegenheit gab es kurz darauf eine Waffenruhe. Es soll hunderte Tote geben. Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan. Es wird überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt. Nach der Lossagung von Aserbaidschan hatten sie rund drei Jahrzehnte mit Unterstützung Armeniens die Kontrolle über das Gebiet.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.