Armutsgefährdung
Armutsquote kleingerechnet? Statistisches Bundesamt weist Kritik an neuer Erhebung zurück

Das Statistische Bundesamt weist Kritik an seiner Berechnung der Armutsgefährdung in Deutschland zurück.

    Detailaufnahme eines Mannes, der zwei Plastiktüten voller Pfandflaschen trägt.
    Das Statistische Bundesamt wird wegen seiner neuesten Berechnungen zur Armutsgefährdung kritisiert (Archivbild). (picture alliance / Wolfram Steinberg / Wolfram Steinberg)
    Führende Armutsforscher hatten der Amtsleitung in einem Protestbrief vorgeworfen, mit der Umstellung auf eine neue Erhebungsmethode die bundesweite Armutsquote kleinzurechnen.
    Das Statistische Bundesamt erklärte, man verwende seit Juli dieses Jahres eine neue Methode, die Einkommen einheitlich nach europäischen Standards erfasse. Die Ergebnisse seien dadurch differenzierter und EU-weit vergleichbar.
    Die 30 Unterzeichner des Protestbriefs hatten kritisiert, durch die neue Erhebungsmethode liege die errechnete Zahl der armutsgefährdeten Menschen um mehr als eine Million niedriger als zuvor.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.