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Arsch huh, Zäng ussenander! - 20 Jahre danach

Es war ein bis dahin nie da gewesenes Ereignis in der Geschichte der Bundesrepublik. Am 9. November 1992, dem Jahrestag der Novemberpogrome und des Mauerfalls, versammelten sich 100.000 Menschen auf dem Kölner Chlodwigplatz, um friedlich gegen rechtsextreme Gewalt in Deutschland zu protestieren.

Helmut Frangenberg im Gespräch mit Fabian Elsäßer |
    Dazu aufgerufen hatten Künstler aus der Kölner Musikszene wie Wolfgang Niedecken, Bläck Fööss, Höhner und Jürgen Zeltinger, die auch alle auf der Bühne standen. Das Motto im rheinischen Idiom: "Arsch huh, Zäng ussenander"- also Hintern hoch und den Mund aufmachen, wurde bundesweit zum gängigen Schlagwort.

    Es folgten weitere Konzert-Kundgebungen in Frankfurt und Hamburg. Zeitgleich wurde die Arsch Huh Arbeitsgemeinschaft gegründet, die bis heute Projekte gegen rechte Gewalt initiiert. Zum 20. Jahrestag der ersten Kundgebung fanden sich viele Hauptakteure von damals wieder zu einer Großveranstaltung zusammen, zu der am 9. November dieses Jahres 75.000 Menschen kamen, diesmal auf der anderen Rheinseite im Stadtteil Deutz.

    Der Journalist Helmut Frangenberg hat aus diesem Anlass ein Buch herausgegeben, mit Gastbeiträgen von Schriftstellern, Musikern und Kabarettisten, die an Arsch huh beteiligt waren oder sind.

    Hinweis: Das Gespräch mit Helmut Frangenberg können Sie nach der Sendung mindestens fünf Monate lang als Audio-on-demand abrufen.