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Asketische Erforscher der Dramen-Literatur

Im Rahmen des Berliner Theatertreffens wurde heute der mit 20.000 Euro dotierte "Theaterpreis Berlin" verliehen, an den Regisseur Jürgen Gosch und den Bühnenbildner Johannes Schütz. In der Begründung heißt es: "Ein gründlicher, fast asketischer Erforscher der Dramen-Literatur ist Jürgen Gosch schon immer gewesen, aber in den letzten zehn Jahren hat sich seine Theaterarbeit zu einer nahezu schwerenlosen Durchlässigkeit befreit."

Jürgen Gosch im Gespräch mit Susanne Burkhardt |
    Und über Goschs wichtigsten künstlerischen Partner, Johannes Schütz, wird gesagt: "Seine bezwingend einfachen, ebenso minimalistischen wie luziden Räume schaffen den kongenialen Rahmen für ein Theater der Wahrhaftigkeit, das das Vergehen der Zeit zum heimlichen Generalthema hat."

    Beim Theatertreffen sind gleich zwei Stücke des Duos Gosch/Schütz zu sehen, Tschechows "Möwe" und Roland Schimmelpfennigs "Hier und Jetzt". Jürgen Gosch hat viele Stücke des Dramatikers uraufgeführt. Hören Sie hier die Laudatio, die Roland Schimmelpfennig heute im Deutschen Theater Berlin gehalten hat:

    Der Regisseur Jürgen Gosch konnte bei der Preisverleihung heute in Berlin aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein. Hören Sie nun ein Gespräch, das Susanne Burkhard vor Kurzem mit ihm geführt hat.

    Sie können die Sendung mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören