Kurznachrichtendienst
Ataman fordert Bundesregierung zum Rückzug von X auf

Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Kurznachrichtendienst X zu verlassen.

    Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, spricht während einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Fünften Gemeinsamen Berichts der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
    Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, hat X bereits im Oktober 2023 verlassen. (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    X sei keine seriöse Plattform, sagte sie der ARD. Die Algorithmen befeuerten und unterstützten rechtsextreme Äußerungen. X sei zu einem politischen Macht-Beeinflussungsinstrument geworden. Ataman betonte, wenn man sich die eigenen Ansprüche an einen diskriminierungsfreien Diskurs anschaue, dann könne man nicht mit gutem Gewissen weiter als staatliche Stelle auf der Plattform präsent sein. Regierungssprecher Hebestreit hatte vor kurzem erklärt, der Schaden bei einem Rückzug wäre größer als der Nutzen.
    Diese Nachricht wurde am 08.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.