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Paralympics
Athleten aus Russland und Belarus dürfen nicht an der Eröffnung teilnehmen

Russische und belarussische Athleten dürfen nicht an der diesjährigen Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris teilnehmen, selbst wenn sie als neutrale Teilnehmer zugelassen sind.

    Das Logo der Paralympics vor einer Hauswand in Paris. Eine Frau läuft daran vorbei.
    Sportler aus Russland und Belarus sind bei den Paralympics in Paris nur als Einzelsportler zu sehen und dürfen damit nicht an der Eröffnungs- und Abschlussfeier teilnehmen. (IMAGO / ANP / IMAGO)
    Das beschloss das Internationale Paralympische Komitee. Demnach dürfen die Athleten weder an der Eröffnung am 28. August noch an der Abschlussfeier am 8. September teilnehmen und auch keine Fahnenträger stellen. Begründet wurde das damit, dass die Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus nur als Einzelpersonen zu den Paralympischen Spielen zugelassen werden.
    Außerdem werden sie als neutrale Athletinnen und Athleten geführt, deren Medaillengewinne nicht in den offiziellen Medaillenspiegeln erscheinen werden. Sollte ein Athlet aus Russland oder Belarus in einem Wettbewerb den ersten Platz erreichen, werde die Olympische Hymne gespielt, teilte der IPC-Vorstand in einer Erklärung mit.
    Das Internationale Paralympische Komitee hat für Athleten aus den beiden Ländern strengere Beschränkungen festgelegt als das Internationale Olympische Komitee für die einen Monat früher beginnenden Spiele in Paris. So müssen Paralympics-Teilnehmer eine Erklärung unterzeichnen, in der sie sich zur Olympischen Charta bekennen und Krieg ausdrücklich ablehnen.
    Das IOC hatte sich im Dezember trotz des Einmarsches Russlands in die Ukraine gegen ein generelles Verbot für russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler entschieden. Teilnehmer aus diesen Staaten dürfen keine Verbindungen zum Militär haben und den Krieg gegen die Ukraine nicht aktiv unterstützen.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.