Trump-Vorschlag
Auch Ägypten gegen Umsiedlung von Palästinensern

Einige Tage nach dem Umsiedlungsvorschlag von US-Präsident Trump hat sich nun auch Ägyptens Präsident al-Sisi dagegen ausgesprochen, dass Palästinenser statt im Gaza-Streifen künftig in Nachbarländern leben sollen.

    Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi schaut in die Kamera.
    Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Johanna Geron)
    Al-Sisi sagte in Kairo, die - so wörtlich - "Deportation und Vertreibung des palästinensischen Volks aus seinem Land" wäre eine Ungerechtigkeit, an der man sich nicht beteiligen könne. Ägypten stehe für die Bildung eines palästinensischen Staates auf seinem Territorium. Al-Sisi betonte, dass man mit Präsident Trump zusammenarbeiten wolle, um auf der Basis der Zweistaatenlösung Frieden zu schaffen.
    Auch Jordanien sowie Vertreter der Palästinenser hatten sich bereits gegen die Pläne gewandt. Trump hatte vorgeschlagen, dass die Palästinenser angesichts der Zerstörungen im Gazastreifen lieber in anderen Ländern leben sollten - wie lange, ließ er dabei offen.
    Diese Nachricht wurde am 29.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.