Tatsächlich ist der Entwicklungsroman eine literarische Bestandsaufnahme Schwedens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Lagerlöf, die 1909 als erste Frau mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, verfasste das dreiteilige Werk als eine Art Lehrbuch für Schüler, in dem sie nicht nur Land und Leute beschreibt, sondern auch Themen wie Armut, Kinderarbeit und Industrialisierung aufgreift.
Seit dem ersten Erscheinen Nils Holgerssons hat Schweden eine rasante Entwicklung durchlaufen, sich von einem agrarisch geprägten Land zur modernen Industrienation gewandelt. Wie kaum ein anderes Land wurde Schweden vom sozialdemokratischen Gedankengut geprägt, der Gedanke des Volksheimes entwickelte sich in der Nachkriegszeit zum zentralen Element der schwedischen Gesellschaft.
Doch wie andere Gesellschaften auch steht Schweden am Beginn des 21. Jahrhunderts vor neuen Herausforderungen. Heute heißen die Themen: Globalisierung, Zuwanderung, Reform des Sozialstaats. 100 Jahre nach Nils Holgersson befindet sich das Land wieder im Umbruch.
Seit dem ersten Erscheinen Nils Holgerssons hat Schweden eine rasante Entwicklung durchlaufen, sich von einem agrarisch geprägten Land zur modernen Industrienation gewandelt. Wie kaum ein anderes Land wurde Schweden vom sozialdemokratischen Gedankengut geprägt, der Gedanke des Volksheimes entwickelte sich in der Nachkriegszeit zum zentralen Element der schwedischen Gesellschaft.
Doch wie andere Gesellschaften auch steht Schweden am Beginn des 21. Jahrhunderts vor neuen Herausforderungen. Heute heißen die Themen: Globalisierung, Zuwanderung, Reform des Sozialstaats. 100 Jahre nach Nils Holgersson befindet sich das Land wieder im Umbruch.