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Aus der Dunkelheit führt ein Weg

Lateinamerika erlebt in diesem Jahr drei Gedenktage. Vor vier Jahrzehnten putschten die Militärs in Uruguay und Chile und stürzten ihre Länder in lange, düstere Phasen ihrer politischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Im Zuge des Kalten Krieges spielte auch der Westen damals eine wenig rühmliche Rolle.

Von Peter B. Schumann | 16.08.2013
    Die Rückkehr zur Demokratie wurde später durch Konzessionen an die Militärs erkauft, die eine Verurteilung der Verantwortlichen für ihre Verbrechen erschwerte und deren Folgen in Chile bis heute nicht überwunden sind. Dort ist inzwischen wieder eine Rechtsregierung an der Macht.

    In Uruguay dagegen wurde mit José Mujica ein ehemaliger Widerstandskämpfer Staatspräsident. Vor 30 Jahren gelang es in Argentinien, die Militärjunta von der Macht zu verdrängen.

    Doch die demokratische Entwicklung verlief turbulent zwischen Aufschwung und Niedergang. Und zurzeit erlebt das Land wieder eine tiefe politische und ökonomische Krise.


    DLF 2013