
Exekutiv-Vizepräsident Heubner forderte ein Auktionshaus im nordrhein-westfälischen Neuss auf, seine für Montag geplante Auktion abzusagen. Das Leid aller Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden, werde aus kommerziellem Interesse missbraucht, sagte Heubner in Berlin. Dokumente der Verfolgung und des Holocaust gehörten den Familien der Verfolgten. Sie sollten nicht zu Handelsobjekten degradiert werden.
Nach Angaben des Auschwitz Komitees werden unter anderem Briefe aus Konzentrationslagern, Gestapo-Karteikarten, ein sogenannter Judenstern und weitere Täterunterlagen angeboten. Das Auktionshaus äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
