Sonntag, 19. Mai 2024

Universität Bielefeld
Ausleihesperre für Bücher aus dem 19. Jahrhundert - möglicherweise mit Arsen belastet

Weil im 19. Jahrhundert mitunter Arsenverbindungen zum Einsatz gekommen sein können, hat die Bibliothek der Universität Bielefeld Zehntausende Bücher für die Ausleihe gesperrt.

27.02.2024
    Alte Bücher stehen in einem Regal. Davor liegt ein Buch aufgeschlagen.
    Wegen Arsenverdachts hat die Bibliothek der Universität Bielefeld Zehntausende Bücher für die Ausleihe gesperrt. (imago/UIG)
    Wie viele der 60.000 Bände tatsächlich betroffen sind, sei unklar, teilte dieUniversitätsbibliothek mit. Vermutlich seien es weniger als zehn Prozent. Man nehme das Thema aber sehr ernst. Das giftige und krebserregende Arsen könne in grünen Farbstoffen vorkommen. Daher würden Bücher aus der Zeit mit grünen Einbänden, Buchschnitten, Titelschildern, Spiegeln oder Vorsatzblättern ohne Überprüfung grundsätzlich als verdächtig gelten, hieß es weiter. Arsen belastete Bücher werden dann zum Problem, wenn Leser Staub einatmen oder wenn grüne Seiten angefasst und umgeblättert werden.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.