Montag, 29. April 2024

Ecuador
Ausnahmezustand in Teilen des Landes verhängt

Ecuadors Präsident Lasso hat nach den gewalttätigen Ausschreitungen vom Wochenende den Ausnahmezustand in Teilen des Landes verhängt.

25.07.2023
    Zu sehen sind Angehörige von Gefangenen und zwei Soldaten vor einem Gefängnis nahe der Stadt Guayaquil in Ecuador.
    Gefängnisunruhen und Gewaltwellen erschüttern Ecuador seit Jahren. (AFP / MARCOS PIN)
    Zudem gelten nächtliche Ausgangssperren. Betroffen sind zwei Küstenprovinzen sowie die Stadt Duran in der Nähe der Hafenstadt Guayaquil. Der Ausnahmezustand gilt zunächst für 60 Tage. Am Wochenende war der Bürgermeister der Küstenstadt Manta erschossen worden. Zudem gab es Ausschreitungen in Gefängnissen, mehrere Häftlinge wurden getötet. Derzeit sind über 90 Gefängniswärter als Geiseln in der Gewalt von Häftlingen. Ecuador ist ein Transitland für den Drogenschmuggel aus Kolumbien und hat seit geraumer Zeit mit Gefängnisunruhen und Gewaltwellen durch rivalisierende Banden zu kämpfen.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.