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Äthiopien
Ausnahmezustand nach Kämpfen in Region Amhara

Die Zentralregierung in Äthiopien hat nach gewalttätigen Zusammenstößen in der Region Amhara im Norden des Landes den Ausnahmezustand ausgerufen.

    Delegierte sitzen im Parlament in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba.
    Das Parlament in Addis Abeba, Äthiopien (picture alliance/dpa/Carola Frentzen)
    Mit normalen Mitteln könnten die Aktivitäten der Fano-Miliz nicht bekämpft werden, erklärte die Regierung in Addis Abeba. In Amhara waren in den vergangenen Wochen Kämpfe zwischen der Miliz und der Armee ausgebrochen. Die Fano-Miliz war während des zweijährigen Bürgerkriegs in der benachbarten Region Tigray ein wichtiger Verbündeter des Militärs. Auslöser der Auseinandersetzung war die Ankündigung der Zentralregierung, örtliche Milizen aufzulösen und in die Streitkräfte des Landes zu integrieren.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.