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Friedensnobelpreis
Auszeichnung für Iranerin Narges Mohammadi auch in Deutschland begrüßt - Steinmeier: Preisträgerin Vorbild für Frauen

Die Vergabe des Friedensnobelpreises an die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi ist international begrüßt worden.

    Narges Mohammadi schaut in die Kamera
    Narges Mohammadi erhält den Friedensnobelpreis 2023. (AFP / Narges Mohammadi Foundation)
    UNO-Generalsekretär Guterres erklärte, die Auszeichnung sei ein Tribut an alle Frauen, die sich für ihre Rechte einsetzten. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte, mit dem Preis werde der Kampf der iranischen Frauen gewürdigt, die sich unter Gefahren der Unterdrückung widersetzten. Bundespräsident Steinmeier würdigte Mohammadi als ein Vorbild für viele Menschen, auch über den Iran hinaus. Trotz ihrer eigenen Inhaftierung erhebe Mohammadi weiterhin Ihre Stimme gegen die Unterdrückung der Frauen.
    Die 51-Jährige verbüßt derzeit eine langjährige Haftstrafe im Ewin-Gefängnis in Teheran. Während der landesweiten Aufstände gegen den Machtapparat im vergangenen Jahr brachte sie einen Bericht ans Licht, der mutmaßliche Folter an Dutzenden Frauen in dem Hochsicherheitsgefängnis aufdeckte.
    Mohammadi ist nach Schirin Ebadi die zweite Iranerin und die 19. Frau überhaupt, der die Auszeichnung zuerkannt wird.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.