Industrie
Autobranche blickt mit Sorge auf möglichen Mangel an Nexperia-Chips

In der deutschen Autoindustrie gibt es die Sorge, dass ein Mangel an Computerchips des Anbieters Nexperia die Produktion beeinträchtigen könnte.

    In einer Fabrik von Mercedes-Benz wird ein Fahrzeug zusammengesetzt.
    In der Automobilindustrie werden viele Computerchips verbaut (Archivbild). (Uli Deck/dpa)
    Ein Sprecher von Mercedes-Benz sagte, man beobachte die Entwicklung genau. Es sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, verlässliche Prognosen zu treffen. Der Verband der Automobilindustrie hatte gewarnt, es könnte schon in naher Zukunft erhebliche Einschränkungen geben. Verbandspräsidentin Müller hält sogar Produktionsstopps für möglich. Nexperia ist laut VDA ein wichtiger Zulieferer, dessen Produkte häufig in Steuergeräten von Fahrzeug-Elektroniksystemen zum Einsatz kommen.
    Die niederländische Regierung hatte die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma übernommen. Man habe den Transfer wichtiger Technologien verhindern wollen, hieß es zur Begründung. Daraufhin verbot Peking den Export bestimmter Bauteile. Hintergrund ist, dass die Produktion der Nexperia-Chips nicht komplett in Europa stattfindet und diese in China weiterverarbeitet und verpackt werden.
    Diese Nachricht wurde am 22.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.