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Avatar von Kulturstaatsminister Weimer und künstliche Ministerin in Albanien - Medienforscher sieht Chancen in politischen KI-Experimenten

Der Medienforscher Alexander Godulla sieht die jüngsten Anwendungsbeispiele von Künstlicher Intelligenz in der Politik als nützliche Experimente.

    Ein Besucher steht im Käthe-Kollwitz-Museum mit einem mit 3D-Animation und künstlicher Intelligenz hergestellten digitalen Avatar in der Gestalt von Käthe Kollwitz.
    Der mit 3D-Animation und künstlicher Intelligenz hergestellte digitale Avatar in der Gestalt von Käthe Kollwitz. (Symbolbild) (Lilli Förter / dpa )
    Mit Blick auf den KI-generierten Avatar von Kulturstaatsminister Weimer und die erste künstliche Ministerin in Albanien sagte Godulla, so etwas biete Chancen für mehr Bürgernähe oder Interaktion. Auch könnten vielleicht Menschen erreicht werden, die sich nicht mehr so sehr für Politik interessierten, führte der Leipziger Professor im Deutschlandfunk aus. Problematisch werde es, wenn Menschen anfingen, Wirklichkeit und künstliche Intelligenz zu verwechseln, oder dächten, man könne politische Entscheidungen an eine KI delegieren.
    Weimer hatte vergangene Woche eine KI-Version seiner Selbst veröffentlicht. Der virtuelle Doppelgänger spricht neben Deutsch Chinesisch, Polnisch, Flämisch und Französisch. Albanien versetzte eine Künstliche Intelligenz in den Ministerrang. DieseKI-Ministerin ist für öffentliche Aufträge zuständig. Mit ihr wird die Hoffnung auf weniger Korruption verknüpft.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.