Freitag, 03. Mai 2024

Streit über Deutschlandticket
Baden-Württembergs Verkehrsminister: Auf Wissing können die Länder nicht mehr vertrauen

Im Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets hat Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann Bundesverkehrsminister Wissing scharf kritisiert. Auf Wissing könne man nicht mehr vertrauen, erklärte der Grünen-Politiker anlässlich der heutigen Sonderkonferenz der Verkehrsminister.

30.09.2023
    Fahrgäste vor einem Regionalexpress am Bahnsteig eines Haupftbahnhofs.
    Deutschlandticket - Länder warnen auf Sondersitzung vor dem Aus (imago / Jochen Tack )
    Bei der dauerhaften Finanzierung wälze der Bundesminister die Kostenrisiken auf die Länder ab. Auch andere Ressortchefs der Länder warnten vor einem Aus des 49-Euro-Tickets. Wissing hatte seine Teilnahme an der heutigen Konferenz abgesagt und sich vertreten lassen. Der FDP-Politiker sagte dem Sender ntv, er lehne neue Gespräche über weitere Bundesgelder ab.
    Seit Mai kann das Deutschlandticket für Busse und Bahnen bundesweit im Nah- und Regionalverkehr verwendet werden. Bund und Länder geben bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro. Offen ist bislang, ob mögliche Mehrkosten auch in Zukunft zur Hälfte geteilt werden.

    Weitere Informationen

    Deutschlandticket - Umstrittener Erfolg, umstrittene Finanzierung
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.