Vereinte Nationen
Baerbock erinnert vor Netanjahu-Rede an UNO-Charta: "Annexionen verboten"

Anlässlich der für heute erwarteten Rede des israelischen Premierministers Netanjahu vor der UNO-Vollversammlung hat deren Präsidentin Baerbock an die Charta der Vereinten Nationen erinnert.

    Baerbock steht im weißen Jackett am Rednerpult und sagt etwas. Hinter ihr die grüne Marmorwand der Präsidiums.
    Präsidentin der UNO-Generalversammlung: Annalena Barbock. (picture alliance / Xinhua News Agency / Manuel Elias / UN Photo)
    Die frühere Bundesaußenministerin sagte der Nachrichtenagentur dpa, die Charta verbiete Annexionen. Dass Palästinenser friedlich neben dem Staat Israel leben könnten, sei eine Grundprämisse der Vereinten Nationen, an die sich eigentlich jeder Staats- und Regierungschef zu halten habe.
    Baerbock bezog sich damit auf Forderungen rechtsextremer Minister im israelischen Kabinett, das Westjordanland zu annektieren. US-Präsident Trump lehnte dies ab. Er sagte vor Journalisten im Weißen Haus, er werde einen solchen Schritt nicht erlauben. Trump und Netanjahu wollen am Montag in Washington zusammenkommen.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.