Syrien
Baerbock fordert Übergangsregierung zur Kontrolle von Extremisten auf

Bundesaußenministerin Baerbock hat die syrische Übergangsregierung dazu aufgerufen, Extremisten in den eigenen Reihen unter Kontrolle zu bringen.

    Mehrere Menschen gehen über einen roten Teppich.
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und der Bundestagsabgeordnete Armin Laschet (CDU, l.) werden vom syrischen Außenminister, Assad al-Shaibani, im syrischen Präsidentenpalast in Damaskus begrüßt. (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Sie erklärte nach der Wiedereröffnung der deutschen Botschaft in Damaskus, sie habe der HTS-Führung gesagt, dass es jetzt an ihr liege, den Worten Taten folgen zu lassen. Die Verantwortlichen für Verbrechen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Bisher trat die Regierung von Übergangspräsident al-Scharaa gemäßigt auf. Allerdings sorgten jüngst Berichte über Massaker an hunderten Angehörigen der alawitischen Minderheit, der auch Assad angehört, international für Bestürzung.
    Baerbock war bei ihrem zweiten Besuch in Damaskus auch diesmal von al-Scharaa nicht mit Handschlag begrüßt worden. Die Grünen-Politikerin und der CDU-Bundestagsabgeordnete Laschet wurden beide ohne eine förmliche Geste in Empfang genommen.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.