
Gestern Abend hatte Baerbock im Westjordanland mit Palästinenserpräsident Abbas gesprochen. Sie begrüßte die neue UNO-Resolution für eine Feuerpause im Gazastreifen und betonte, die Palästinensische Autonomiebehörde habe mit der klaren Verurteilung des Hamas-Angriffes auf Israel einen wichtigen Beitrag zu der Entscheidung geleistet.
Baerbock fordert Reformen bei Palästinensischer Autonomiebehörde
Baerbock sprach sich zudem für eine Neuaufstellung der Palästinensischen Autonomiebehörde aus. Die Ministerin sagte, es bedürfe dringender Reformen und weiterer Anstrengungen im Kampf gegen Korruption. Eine handlungsfähige Autonomiebehörde sei das Rückgrat einer gewaltfreien Zukunft. Die Terrororganisation Hamas dürfe nicht dazugehören.
Deutschlandfunk-Korrespondent Stephan Detjen erklärte, eine Reformbereitschaft bei der Autonomiebehörde werde als wichtige Voraussetzung dafür gesehen, das "ganz große Ziel" zu erreichen, das als Hoffnung im Raum stehe - nämlich Schritte in Richtung einer Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten.
Der Gazastreifen steht seit der Machtübernahme durch die Hamas 2007 nicht mehr unter der Kontrolle der Autonomiebehörde.
Israels Ex-Botschafter Stein fordert humanitäre Hilfe für den Gazastreifen
Der früherer Botschafter Israels in Deutschland, Stein, kritisierte das Verhalten seines Landes gegenüber der Zivilbevölkerung in den Palästinensergebieten. Stein sagte im Deutschlandfunk, Israel müsse ein Interesse daran haben, humanitäre Hilfe zuzulassen. Man verliere sonst die Legitimation für das Ziel, die Hamas militärisch zu zerschlagen.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.