Bischofskonferenz in Fulda
Bätzing warnt vor antidemokratischer katholischer Bewegung

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat antidemokratische Bewegungen innerhalb der katholischen Kirche kritisiert.

    Georg Bätzing, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz trägt Ordinat und Brille und schaut leicht an der Kamera vorbei
    Neben seiner Funktion als Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz ist Bätzing auch der Bischof von Limburg. (picture alliance / epd-bild / Heike Lyding)
    Im Eröffnungsgottesdienst der Herbstvollversammlung in Fulda sagte Bätzing,
    einige Gläubige in rechtskonservativen Kreisen machten sich mitunter zu Handlangern derer, die das Weltgefüge einseitig politisch, wirtschaftlich und ideologisch verändern wollten. Bätzing bezog sich vor allem auf die sogenannte neo-integralistische Bewegung, die in den vergangenen Jahren in den USA und in Europa an Zulauf gewonnen hat. Ihre Vertreter halten die liberale Demokratie für gescheitert und wollen sie durch eine Art katholischen Gottesstaat ersetzen. Bätzing warb dafür, über die Entwicklungen in einer säkularen Welt in einen konstruktiven Dialog zu treten.
    Die 58 Mitglieder der katholischen Deutschen Bischofskonferenz beraten bis Donnerstag in Fulda unter anderem über Kirchenreformen, den Umgang mit sexualisierter Gewalt sowie eine gemeinsame Position zum Wehr- und Freiwilligendienst.
    Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.