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Zugunglück in Griechenland
Bahnhofsvorsteher übernimmt Verantwortung - Opferzahl steigt auf mindestens 46

Für das schwere Zugunglück in Griechenland hat der festgenommene Bahnhofsvorsteher die Verantwortung übernommen.

    Die zerstörten Waggons nach dem Zugunglück in Griechenland
    Bei dem Zugunglück in Griechenland prallten zwei Züge aufeinander. (AFP / ZEKAS LEONIDAS)
    Regierungssprecher Economou sagte, der Mann habe Fehler und Fahrlässigkeiten eingeräumt. Nach Medienberichten soll er die Weichen falsch gestellt haben. Dem Bahnhofsvorsteher werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft. Der Regierungssprecher räumte aber auch staatliches Versagen ein. Jahrzehntelange Versäumnisse in der Verwaltung hätten zu Verzögerungen bei der Modernisierung des griechischen Bahnnetzes geführt.
    Die Zahl der Toten durch das Zugunglück stieg inzwischen auf mindestens 46. Wie die Feuerwehr mitteilte, werden noch zahlreiche Menschen vermisst. - Der Personenzug mit rund 350 Passagieren an Bord war in der Nacht zum Mittwoch nahe der Stadt Larisa frontal mit einem Güterzug zusammengestoßen.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.