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"Letzte Generation"
Bayerische Generalstaatsanwaltschaft veranlasst bundesweite Razzia - Klimaschützer reagieren empört

Einsatzkräfte von Polizei und Justiz haben bundesweit Wohnungen und Büros von Mitgliedern der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" durchsucht.

    Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße.
    Polizeiwagen mit Blaulicht (Carsten Rehder / dpa / Carsten Rehder)
    Das Landeskriminalamt Bayern ermittelt auf Anweisung der Generalstaatsanwaltschaft München gegen insgesamt sieben Personen. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung gebildet oder unterstützt haben, indem sie unter anderem fast eineinhalb Millionen Euro an Spenden sammelten, um Straftaten zu finanzieren. Zwei Verdächtige sollen außerdem versucht haben, die Öl-Pipeline Triest-Ingolstadt zu beschädigen.
    Rund 170 Einsatzkräfte suchten unter anderem in Hessen, Hamburg, Sachsen, Bayern und Berlin nach belastenden Beweisen und stellten Vermögenswerte sowie Kontounterlagen sicher.
    Die Klimaschutzgruppen "Extinction Rebellion" und "Ende Gelände" äußerten sich solidarisch mit der "Letzten Generation" und kritisierten die Durchsuchungen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft bezeichnete die Razzien dagegen als konsequent. Dies sei das richtige Signal eines wehrhaften Rechtsstaates, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Wendt in Berlin.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.