
Demnach existierten vielfältige extremistische Aktivitäten, teilten das Familienministerium und die Landeszentrale für neue Medien mit. Eine sei die Instrumentalisierung populärer Spiele, bei denen man Inhalte selber gestalten könne. Beispielsweise werde das Aussehen von Spielfiguren verändert und mit propagandistischen Botschaften versehen. Zudem seien extremistische Akteure auf fast allen Computerspiel-Plattformen wie Discord, Roblox, Twitch, DLive und anderen aktiv, wo sie die Chat- und Kommunikationsmöglichkeiten nutzten.
Bereits seit Ende der 1980er Jahre produzierten Extremisten auch eigene Spiele, um ihre Propaganda ansprechend und zielgruppengerecht zu vermarkten. Sowohl rechtsextreme als auch islamistische Gruppierungen hätten seither dutzende Spiele veröffentlicht. Dabei käme die überwiegende Mehrheit dieser Spiele aus dem rechtsextremen Spektrum und verwandten Bereichen wie dem Rassismus oder der Ideologie der Weißen Vorherrschaft.
Bayerns Familienministerin Scharf (CSU) betonte, man gebe Extremismus, Hass und Hetze keinen Millimeter, auch nicht im digitalen Gaming-Raum. Deshalb werde die Prävention in diesem Bereich gestärkt.
Diese Nachricht wurde am 12.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
