Niederbayern
Vermuteter Anschlagsplan - Herrmann: Attentat stand nicht unmittelbar bevor

In Bayern wird nach der Festnahme von fünf Terrorverdächtigen wegen mutmaßlicher islamistischer Anschlagspläne gegen einen Weihnachtsmarkt weiter ermittelt. Landesinnenminister Herrmann sagte in München, derzeit gehe man nicht davon aus, dass ein Attentat unmittelbar bevorstand. Auch sehe man keine weiteren akuten Gefahren.

    Es ist dunkel. Der Baum mit hunderten goldenen Lichtern steht in der Mitte des Platzes, der von Altstadt-Häusern eingerahmt ist.
    Ein Weihnachtsbaum auf dem Marienplatz in Dingolfing. (dpa / NEWS5 / Lars Haubner)
    Unklar ist nach wie vor, welchen Ort genau die Männer im Visier hatten und wann der Anschlag stattfinden sollte. Die Tat sollte nach derzeitigem Erkenntnisstand im Raum Dingolfing mit einem Fahrzeug verübt werden.
    Die Verdächtigen waren nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft München bereits am Freitag festgenommen worden. Gestern wurden gegen vier von ihnen Haftbefehle erlassen; die fünfte Person wurde in Präventivhaft genommen. Es handelt sich demnach um einen Ägypter, einen Syrer und drei Marokkaner. Das Attentat sollte nach bisherigem Erkenntnisstand im Raum Dingolfing mit einem Fahrzeug verübt werden.
    Der Ägypter - ein islamischer Prediger - hatte laut den Ermittlungen in einer regionalen Moschee zu dem Anschlag aufgerufen, den die Marokkaner durchführen sollten. Der Syrer soll in die Pläne einbezogen gewesen sein.
    Diese Nachricht wurde am 14.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.