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Bezahlkarte für Geflüchtete
Bayern startet Pilotprojekt - Bundesregierung wehrt sich gegen Kritik an flächendeckender Regelung

Auch Bayern hat mit der Ausgabe der Bezahlkarte für Asylbewerber begonnen.

    München: Ein Mann hält während einer Pressekonferenz eine Bezahlkarte in der Hand.
    In Bayern wurden die ersten Bezahlkarten an Asylbewerber ausgegeben. (Sven Hoppe / dpa / Sven Hoppe)
    Nachdem das Projekt bereits seit Februar in Hamburg erprobt wird, wurde nun auch in vier bayerischen Kommunen ein Testbetrieb gestartet. Geflüchtete, die etwa in einer Gemeinschaftsunterkunft leben, können die Karte, die mit 460 Euro pro Monat aufgeladen wird, wie eine EC-Karte verwenden. Sie können jedoch nur einen geringen Teil des Geldes in bar abheben.
    Die Bezahlkarte war heute auch Thema einer Debatte im Bundestag. Der CSU-Abgeordnete Stracke warf der Ampel-Koalition vor, das Thema zu verschleppen. Vertreter der Regierungsparteien baten in der Parlamentsdebatte um Geduld. Die SPD-Abgeordnete Pawlik sagte, der Gesetzgebungsprozess solle gut abgeschlossen werden, dafür nehme man noch ein paar Verhandlungsrunden in Kauf.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.