Türkei
Behörden verlängern Versammlungsverbot in Ankara bis 1. April

Wegen der Massenproteste in der Türkei haben die Behörden in Ankara das Versammlungsverbot in der Hauptstadt verlängert.

    Wasserwerfer auf Gruppe demonstrierender Menschen. Banner mit der Aufschrift „Es gibt keine Linienverteidigung, es gibt Oberflächenverteidigung“, ein Zitat von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der Türkischen Republik.
    Proteste in der Türkei gegen die Festnahme von Ekrem İmamoğlu (picture alliance / Sipa USA / SOPA Images)
    Es bleibe nun bis zum nächsten Dienstag in Kraft, hieß es. Anlass der Proteste ist die Inhaftierung des Oppositionspolitikers Imamoglu. Ungeachtet des Verbots hatten gestern den sechsten Abend in Folge wieder Zehntausende demonstriert. In den vergangenen Tagen wurden bereits mehr als 1.100 Menschen im Zuge der Kundgebungen festgenommen.
    Imamoglu, der als wichtigster Herausforderer von Präsident Erdogan gilt, sitzt derzeit in Untersuchungshaft, von seinem Amt als Istanbuler Bürgermeister wurde er suspendiert. Ihm werden Vorwürfe im Zusammenhang mit Korruptions- und Terrorismusermittlungen gemacht.
    Diese Nachricht wurde am 25.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.