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Kuba
Bei G77-Gipfel der Entwicklungs- und Schwellenländer Forderung nach mehr Einfluss für Globalen Süden

Bei einer Konferenz der Entwicklungs- und Schwellenländer in Kuba hat dessen Staatschef Díaz-Canel einen stärkeren internationalen Einfluss des Globalen Südens gefordert.

    Blick von einer Besuchertribüne auf die vollbesetzten Ränge und das Podium mit den Flaggen aller Staaten. Diaz-Canel steht am linken Bühennrand an einem hölzernen Rednerpult.
    Eröffnung des G77-Gipfels. (Esteban Collazo / telam / dpa )
    Kuba hat derzeit den Vorsitz der sogenannten G77-Gruppe. Diese war 1964 von 77 Staaten des Globalen Südens gegründet worden. Inzwischen gehören ihr 134 Staaten an. Die Gruppe repräsentiert damit rund 80 Prozent der Weltbevölkerung.
    Díaz-Canel sagte zur Eröffnung der zweitägigen Konferenz in Havanna, nachdem der globale Norden bisher die Welt nach seinen Interessen organisiert habe, müsse der Süden nun die Spielregeln ändern. Die Entwicklungs- und Schwellenländer seien deutlich stärker von weltweiten Krisen wie dem Klimawandel betroffen. Auch der anwesende UNO-Generalsekretär Guterres rief die Welt dazu auf, mehr auf die Bedürfnisse sich entwickelnder Volkswirtschaften zu achten.
    Diese Nachricht wurde am 16.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.