Innsbruck
Benko wegen Insolvenzbetrugs zu zwei Jahren Haft verurteilt

Der österreichische Immobilienunternehmer Benko ist wegen Insolvenzbetrugs zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte das Landesgericht Innsbruck mit. Der Gründer des insolventen Immobilienkonzerns Signa hatte zuvor auf nicht schuldig plädiert.

    Innsbruck: Der Angeklagte Rene Benko steht zu Beginn des Prozesses gegen ihn zwischen seinen Anwälten.
    Der Angeklagte Rene Benko (Barbara Gindl / APA / dpa / Barbara Gindl)
    Dem 48-Jährigen war vorgeworfen worden, im Herbst 2023 Vermögenswerte von mehr als 600.000 Euro vor den Gläubigern versteckt zu haben. Die bisherige Untersuchungshaft seit Januar wird auf die Gefängnisstrafe angerechnet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 
    Bei dem Prozess handelt es sich um das erste von 14 Verfahren gegen Benko, in denen die österreichische Justiz meistens wegen schweren Betrugs und Untreue ermittelt. Das jetzige Verfahren gilt somit als Auftakt einer möglichen Prozess-Serie rund um die größte Pleite in der jüngeren Geschichte Österreichs. In Deutschland gehörten dem Unternehmer zeitweise auch die Warenhauskette Galeria und das KaDeWe in Berlin.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.